Systembau - von Redaktion

Blickfang am High-Tech-Standort

Terex investiert in modernes Büro- und Kantinen-Gebäude

Morsbach – Die amerikanische Terex Corporation ist Anbieter von Hub- und Materialumschlaglösungen für Kunden in diversen Branchen. Die Terex MHPS GmbH mit Sitz in Düsseldorf gehört seit 2011 (damals noch als Demag Cranes AG) zur Gruppe und wird im Segment Material Handling & Port Solutions geführt – hier bündelt das Unternehmen die Geschäftsbereiche für Industriekrane und Hafentechnologie. Die jüngste Investition am Standort ist ein modernes Bürogebäude für einige Fachabteilungen sowie eine neue Kantine.

Das Gebäude ist ein Entwurf des Düsseldorfer Architekturbüros Klobusch, der in Alho-Modulbauweise geplant und umgesetzt wurde. Mit seiner kontrastreichen Fassade zieht der winkelförmige Neubau die Blicke auf sich und ist damit eine hervorragende bauliche Visitenkarte des High-Tech-Unternehmens.
Mit der Entscheidung, den Neubau als Modulgebäude zu errichten, konnte Terex gleich mehrere Punkte seiner Werteagenda erfüllen. In Alho-Modulgebäuden werden gesundheitlich unbedenkliche, hochwertige Materialien und Markenprodukte verarbeitet. Es herrscht hervorragendes Raumklima.

Alles unter einem Dach
Ursprünglich war vorgesehen, das bestehende Kantinengebäude aus den 1950er Jahren lediglich zu sanieren. Da jedoch gleichzeitig die Zusammenlegung von Abteilungen bevorstand und die vorhandenen Arbeitsplätze ohnehin knapp waren – eine ganze Reihe Mitarbeiter waren übergangsweise in einem „Containerdorf“ untergebracht – entschloss man sich, Nägel mit Köpfen zu machen.
An Stelle des alten Gebäudes sollte nun ein zeitgemäßer Neubau errichtet werden, unter dessen Dach ein umfangreiches Raumprogramm Platz findet. Klobusch Architekten, die seit nunmehr zehn Jahren das Unternehmen vor Ort bei vielerlei Planungsaufgaben betreuen, wurden beauftragt einen Entwurf zu liefern. Alho übernahm als Generalunternehmer Werkplanung und Bauausführung des Gebäudes.

Flexibel und vielseitig
Das L-förmige Kellergeschoss des Altbaus blieb erhalten. Darüber bilden Alho-Raummodule drei Büroetagen. Erdgeschoss, erstes und Teile des zweiten Obergeschosses beherbergen insgesamt rund 100 Arbeitsplätze und weitere 100 Sitzplätze in der Kantine. Besprechungs- und Meeting-Zonen sowie Teeküchen und Sanitärbereiche durchbrechen auf jedem Geschoss die Regelmäßigkeit der aneinandergereihten Büroräume. Für gewöhnlich sind alle Innenwände nichttragend ausgebildet und können frei entfernt oder versetzt werden. Das bietet eine hohe Nutzungsflexibilität in der Zukunft. Zwei voneinander unabhängige Treppenhäuser und eine Aufzugsanlage mit Durchlader verbinden die Etagen.
Die Anlieferungszone im Untergeschoss, die so schon im Vorgängerbau angelegt war, wurde in die Neuorganisation der Grundrisse integriert und bietet eine sehr gute Versorgung auch der neuen Kantine. Küche, Vorrats- und Kühlräume sowie der über 280 Quadratmeter große Speisesaal nehmen zusammen gut die Hälfte des zweiten Obergeschosses in Anspruch. Mit seiner dreiseitigen, nahezu raumhohen Verglasung und der großen, die gesamte Raumbreite abdeckenden Dachterrasse ist der lichtdurchflutete Raum das Herzstück des Gebäudes. Vom normalen Kantinenbetrieb bis zu großen Veranstaltungen können hier zahlreiche Möblierungs- und Nutzungsszenarien stattfinden und über mobile Trennwandanlagen Zonen gebildet werden. Die leicht auskragende Fassade mit vorbewitterter Zinkverkleidung im Bereich der Kantine macht auch von außen ablesbar deutlich: Dies ist die Krone des Gebäudes.

Besonders kurze Bauzeit
Besonders schnell wurde das Gebäude durch Alho erstellt: Neun Monate vergingen von der Auftragserteilung bis zur Gebäude­übergabe. Die Bauzeit vor Ort nahm rund 20 Wochen in Anspruch – mit nur fünf Montagetagen für die vorgefertigten 60 Raummodule.
„Die Modulbauweise war für uns der wirtschaftlichste und schnellste Weg unser Bauvorhaben – übrigens das größte seit 2007 – Wirklichkeit werden zu lassen“, sagt Dr. Mathias Dobner, Vice President Engineering, Systems & Automation bei Terex. „Bei zukünftigen Bauprojekten würden wir wegen der guten Erfahrungen auch Alho wieder ansprechen“, so Dobner.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: September 2017 | Seite 35

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