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Breite Produktpalette zum Ausprobieren
Beim Branchentreffen „Wacker Neuson Universe“ konnten Kunden die Maschinen von Wacker Neuson ausführlich testen
DBU/Aschheim – Der Münchner Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson hat östlich von München ein internationales Branchentreffen veranstaltet. Zum „Wacker Neuson Universe“ hatte der Konzern Kunden und Partner aus ganz Europa in eine Aschheimer Kiesgrube geladen. Diese bot den Gästen perfekte Bedingungen, um die Maschinen und Geräte von Wacker Neuson zu testen.
Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender von Wacker Neuson SE, nutzte die Veranstaltung, um darzustellen, wie international breit Wacker Neuson-Konzern aufgestellt ist. Die Unternehmensgruppe besteht aus über 50 Gesellschaften und betreibt Werke in Deutschland, Österreich, den USA, auf den Philippinen und in Serbien. Weltweit beschäftigt Wacker Neuson rund 4.500 Mitarbeiter. Für die Betreuung der Kunden stehen rund um den Globus mehr als 140 Service-Niederlassungen. Zudem arbeitet Wacker Neuson mit über 12.000 Vertriebs- und Servicepartnern zusammen.
Peksaglam verwies darauf, dass trotz der Präsens des Konzerns auf allen Kontinenten noch immer der Großteil des Verkaufserlöse in Europa erzielt werde. „72 Prozent unseres Umsatzes erwirtschaften wir in Europa“, so Peksaglam. Die Geschäftsaktivität in Nord- und Südamerika steuert rund 25 Prozent des Umsatzvolumens bei, drei Prozent kommen aus dem asiatisch-pazifischen Raum. Insgesamt summiere sich der Konzernumsatz 2014 auf 1,28 Mio. Euro, so Wacker-Neuson-Chef Peksaglam.
Mit diesem Umsatzergebnis 2014 setzt Wacker Neuson seinen Wachstumskurs fort. Seit dem Jahr 2009, als die Weltwirtschaft nach dem Zusammenbruch der New Yorker Investment Bank Lehmann Brothers in eine schwere Krise geriet, kann Wacker Neuson seinen Umsatz durchschnittlich um 17 Prozent pro Jahr steigern – von 597 Mio. Euro im Jahr 2009 auf nunmehr 1.284 Mio. Euro.
Laut Prognose der Konzernführung wird sich dieses Wachstum fortsetzen. „Unser Ziel ist es, im laufenden Jahr ein Umsatzvolumen von 1,4 bis 1,45 Mrd. Euro zu erzielen“, sagte Peksaglam. Das würde einem Umsatzplus von 9 bis 13 Prozent entsprechen. Zudem erwartet der Wacker-Neuson-Chef für 2015 eine EBIT-Marge von 9,5 bis 10,5 Prozent.
Kraft zur Innovation
„Umweltschutz und Effizienz lassen sich perfekt kombinieren“, sagte Cem Peksaglam und verwies auf das ECO-Siegel, das Wacker Neuson 2013 entwickelte. „Mit dem Siegel können wir für unsere Kunden deutlich ausweisen, welche Maschinen und Geräte besonders spriteffizient und damit umweltfreundlich sind“, so Peksaglam. Es gäbe immer wieder interne Debatten darüber, welche Maschine das Siegel verdient habe, so der Konzernchef weiter. Zweifelsfrei verdient haben alle Maschinen und Geräte der Zero-Emission-Serie das Umweltsiegel. Diese Maschinen werden vollständig elektrisch betrieben und erzeugen deshalb keine Abgase. „Sicherlich zählen diese Produkte nicht zum Brot-und-Butter-Geschäft“, so Peksaglam. Aber für den Wacker-Neuson-Vorstandschef ist die Zero-Emission-Technologie eine Investition in die Zukunft. Offenbar teilen die Kunden des Konzerns diese Einschätzung. Denn wie Peksaglam versicherte, erhalte Wacker Neuson von seinen Kunden sehr positive Rückmeldungen. „Das Feedback erstaunt uns.“
Cem Peksaglam ist sich sicher, dass künftig viel mehr Baumaschinen über alternative Antriebe verfügen werden. Als Beispiel nannte er einen Zero-Emission-Radlader, der die Wacker-Neuson-Tochter Kramer auf der Fachmesse Agritechnica im November vorstellen werde.
Erschienen in Ausgabe: Oktober 2015 | Seite 7