von Redaktion

„Der Rückbau solcher Anlagen ist nicht weniger anspruchsvoll als deren Installation“
Junges Geschäftsfeld: Sanierungs- und Recycling-Spezialist Hagedorn unterstreicht seine Kompetenzen in der Demontage von Windkraftanlagen
Alle eingesetzten Baumaschinen müssen dem neuesten Stand der Technik entsprechen, deshalb investiert Hagedorn regelmäßig über die Zeppelin-Niederlassung Paderborn in neues Gerät.
Die Voraussetzungen dafür wurden zuletzt wieder auf der bauma 2013 in München geschaffen. Dort orderte Hagedorn einen Cat-Mikrobagger 300.9, drei Cat-Kettenbagger 329ELN, drei Cat-Kettenbagger 336EL, einen Cat-Kettenbagger 349EL, fünf Cat-Radlader 908H, zwei Cat-Radlader 972K und einen Walzenzug CS 66.
Die Baumaschinen benötigt der Spezialist für eine Vielzahl an Projekten rund um den Abbruch, die Altlastensanierung, den Erdbau und das Recycling, die deutschlandweit parallel ausgeführt werden. Hagedorn ist auf vielen Baustellen zeitgleich im Einsatz.
„Wir sind mittlerweile eines der führenden Abbruchunternehmen in Deutschland. In kurzer Zeit ist es in unserer noch recht jungen Firmengeschichte gelungen, eine führende Rolle in der Branche einzunehmen. Unsere Position rechtfertigen wir damit, indem wir jeden Tag hart arbeiten, nie den Dienstleistungsgedanken vergessen, innovativ bleiben und maximale Qualität in allen Bereichen abliefern“, betont Barbara Hagedorn. Neuerdings beweist das Unternehmen auch seine Kompetenzen im Rückbau von Windkraftanlagen. Diese erreichen laut Bundesverband Windenergie eine Einsatzzeit von rund 20 Jahren. Danach müssen sie abgebaut, entsorgt und der Standort in den Ursprungszustand versetzt werden.
Im Jahr 2012 erzeugten 23.000 Anlagen in Deutschland 31.307 MW Strom. Bis 2020 soll die installierte Windleistung an Land und auf hoher See auf 45.000 MW anwachsen. Damit schiene der Bau zusätzlicher Windkraftanlagen von Sylt bis Oberstdorf vorprogrammiert, wenn das angestrebte Ziel realisiert werden soll. Die andere Option ist – … mehr Strom durch Anlagen mit einem höheren Wirkungsgrad zu erzeugen.
Bei Hagedorn hatte sich die Geschäftsführung zusammen mit Frank Kreimer, dem Prokuristen der Hagedorn GmbH, längst schon Gedanken gemacht, wie sich Anlagen der ersten Generation zurückbauen lassen, um für leistungsstärkere Platz zu schaffen.
Um für dieses neue Geschäftsfeld gerüstet zu sein, errichtete Hagedorn eine Referenzbaustelle und entwickelte für die sachgerechte Demontage ein neues Recycling-Verfahren, denn beim Rückbau der Windenergieanlagen kommt es auch darauf an, die tonnenschweren Beton-Fundamente auszubauen und aufzubereiten.
Im Vorfeld werden die sehr hohen Windenergieanlagen per Kran abgebaut. Zuerst trennt man die Blätter von der Nabe ab, dann werden Nabe und Gondel demontiert und im Anschluss der Turm abgeschraubt.
Ein Abbruchprofi wie Hagedorn nimmt es locker mit dem Rückbau der Fundamente auf. Schwieriger war es jedoch, eine Technik für die ausgedienten Rotorblätter und Gondeln aus glasfaserverstärkten Kunststoffen zu finden. Sie werden mittels mobiler Schneidtechnik zerkleinert.
„Das Verfahren ist Betriebsgeheimnis. Denn mit unserer Technik haben wir gegenüber unseren Mitbewerbern einen deutlichen Vorsprung und den wollen wir weiter ausbauen. Denn der Rückbau solcher Anlagen ist nicht weniger anspruchsvoll als deren Installation“, sagt der Firmenchef. Damit ist der Betrieb aus Gütersloh in der Lage, die gesamte Prozesskette des Rückbaus von Windkraftanlagen anzubieten. Es beginnt bereits bei der Planung der Demontage und reicht bis zu Entsorgungskonzepten. Eine Windenergieanlage besteht nicht nur aus glasfaserverstärktem Kunststoff, sondern zu einem Großteil auch aus Metall, insbesondere Stahl und Kupfer, die Hagedorn zerkleinert und dem Recyclingkreislauf wieder zuführt.
von Redaktion