Bauaufzüge -
„Es gibt in Deutschland kein Team, das diese Aufzüge schneller und geübter montiert“
Hummer Aufzugsvermietung und Alimak Hek lassen Transportbühnenabsatz florieren
DBU/Berlin – Das starke Anziehen des Wohnungsbaus in der Region Berlin-Brandenburg hat die Gerüstbaufirma Rundum Gerüstbau aus Berlin-Pankow genutzt, um erfolgreich in ein für sie bis dato neues Marktsegment vorzustoßen: Die Vermietung von Transportbühnen
Überzeugt vom Mehrfachnutzen dieser Maschinen für ausführende Baufirmen und – spätestens seit der bauma 2013 – von der Qualitätsarbeit des schwedischen Herstellers Alimak Hek, gründete die Gerüstfirma vor zwei Jahren die Tochtergesellschaft Hummer Aufzugsvermietung & Service GmbH. Deren sechsköpfige Mannschaft unter Führung von Betriebsleiter Mirko Gudra agiert derart erfolgreich, dass Hummer am 15. Juni die Auslieferung der nun schon 30. Alimak Hek-Transport-Bühne im kleinen Kreis feierte.
Die Hummer-Gerüstmonteure hatten sich mit viel Energie, und trainiert von Alimak Hek-Servicetechnikern, auf den Aufbau der Alimak Hek-Transportaufzüge spezialisiert. Die Zusammenarbeit von Hummer und Alimak Hek trägt inzwischen derart erfolgreich Früchte, dass das Hummer-Team dabei ist, vielen Mitwettbewerbern im Gerüstbau den Rang abzulaufen.
Als der BauUnternehmer am 15. Juni bei der 30. Maschinenübergabe dabei ist, sind eigens Martin Poddig, Prokurist und technischer Leiter bei Alimak Hek und sein Kollege Achim Vischer vom Marketing der Alimak Hek GmbH aus Eppingen angereist. Schnell wird deutlich: Mit dem Hummer-Team pflegen sie ein nahezu freundschaftliches Verhältnis.
Martin Poddig: „Ich glaube, es gibt in Deutschland kein Team, das diese Aufzüge schneller und geübter montieren kann, als die Männer von Hummer. Es ist nicht so, dass diese Monteure die Maschinen so nebenher aufbauen. Das ist wirklich eine Gruppe von Spezialisten, und die machen das im Schlaf. Wir spüren das bei uns ganz deutlich daran, dass sich die Anfragen von Hummer bei uns auf ein Minimum beschränken. Es gibt einen direkten Draht zu einigen unserer Servicetechniker. Man kennt sich persönlich, und das funktioniert sehr gut.“
Alte Aufzüge setzen schon Rost an
Nach dem ersten Bauboom im Gefolge der Deutschen Einheit waren die Transportbühnenhersteller im Raum Berlin sehr präsent, erinnert sich Martin Poddig noch gut. Nach Abflauen der Bautätigkeiten begannen jedoch die Bestände der Transportbühnenvermieter – herstellerunabhängig – zu veralten. Poddig weiß: „Es gab und gibt viele Gerüstbauer, die haben etwa vier bis fünf solcher Aufzüge auf dem Hof zu stehen, wo sie schon Rost ansetzen. Sie waren froh, wenn sie diese billig vermieten konnten. Der Preis war in diesem Segment in Berlin am Boden.“ Viele Dienstleister hätten damals die Freude an der Aufzugsvermietung verloren.
Nach 2010/2011 setzte die Kehrtwende ein. Martin Poddig: „Das haben wir sogar an unserem Hauptsitz in Eppingen, im Süden Baden-Württembergs, gespürt. Wir erhielten Anfragen aus Berlin, zum Beispiel einen 500-Kilo-Aufzug für sechs Wochen zu vermieten. Wobei die Frachtkosten oftmals teurer waren als die Gerätevorhaltung. Aber Berlin war eben, was Transportbühnen anging, wie leergefegt, denn die alten Maschinen waren alle im Einsatz.“
So entstand Poddig zufolge eine Belebung auf dem Markt in dieser Region, von der Hummer und Alimak Hek bis heute gleichermaßen profitieren, denn zur bauma 2013 hatte Alimak Hek auf dem deutschen Markt die neuen Transportbühnen HEK TPL eingeführt. Diese gibt es in vier Ausführungen (TPL 500 TPL 1800 TPL 2000 TPL 2000). Sie sind gleichermaßen nutzbar für die Beförderung von Mensch und Material.
„Wir haben ab diesem Zeitpunkt gemeinsam mit Alimak Hek in Berlin eine Schneise geschlagen“, erzählt Hummer-Betriebsleiter Mirko Gudra, „weil man mit den neuen Maschinen, die auf den Markt gekommen sind, weitaus günstiger bauen kann. Das Bauunternehmen benötigt jetzt nicht mehr Unmengen an Gerüsten, sondern nur ein kleines Gerüst, das direkt an der Wand verankert wird und kann die Zugänge in die Höhe bringen. Ein sicheres und gar nicht so kostenaufwändiges Vorgehen.“
Logistik umweltschonender, kostengünstiger und sicherer
Rund 6 Euro pro Quadratmeter kostet den Bauunternehmer das Aufstellen eines Gerüstes. Da sind schnell mal 1000 Quadratmeter Rüstfläche erreicht. Mirko Gudra: „Beim Aufzug bezahlt der Bauunternehmer noch nicht einmal die Hälfte für die Montage der Transportbühne und der eventuell erforderliche Aufbau eines Leergerüstes dauert ein, höchsten zwei Tage – je nach Größe. Damit ist die gesamte erforderliche Logistik umweltschonender und kostengünstiger und die Arbeiten in die Höhe werden schneller und sicherer durchgeführt.“
Tag für Tag 60 Baustellen im Blick
Für den Auf- und Abbau der Transportbühnen entsendet er seine sechs Kollegen in Zweier-Kolonen auf die Baustellen, manchmal auch zu viert, wenn ein Gerüst zusätzlich gebraucht wird. Mitte Juni betreuten sein Team und er 60 Baustellen in Berlin und Brandenburg. Die Hummer-Mannschaft hatte gut zu tun. Jeden Tag war entweder ein Aufzug auf- oder abzubauen.
Dass Hummer inzwischen weitere zehn Alimak-Hek-Transportbühnen anforderte, hat in diesem Fall allein mit einem einzigen Bauprojekt zu tun. Hummer-Betriebsleiter Mirko Gudra: „Wir haben Aufträge für Altbausanierungen in Berlin-Schönefeld hereinbekommen. Dort ist ein Gebäude ungefähr 35 Meter hoch, wir haben es mit 20.000 Quadratmeter Grundfläche zu tun. Da nehmen wir nicht nur zwei Maschinen, sondern stellen sechs hin. Dann sind es 16 Haltestationen pro Aufzug. Bei sechs Aufzügen ergibt das eine enorme Summe an Haltestellen, die wir in das Gerüst einbauen und damit sind wir dann mindestens mit den Haltestellen und Aufzügen – seien es ein 500 Kilogramm, ein 1.800 Kilogramm oder ein 2.000-Kilogramm-Aufzug – über eine Woche lang beschäftigt.
Produktgüte, professionelle Montage und Top-Service
Und wenn es mal eine Havarie auf der Baustelle gibt, etwa ein Relais in einem Aufzug durchbrennt, zeigt die Hummer-Truppe, was sie servicemäßig zu leisten im Stande ist.
Müssen auf eine Baustelle drei oder vier Gewerke ihre Arbeit ruhen lassen, stehen enorme Geldsummen auf dem Spiel. Mirko Gudra: „Darum haben wir immer eine Notfall-Nummer parat. Wir stehen mit den Servicetechnikern von Alimak Hek über einen ,heißen Draht‘ in Kontakt, sodass ein Problem binnen zwölf bis 16 Stunden behoben ist – wofür andere Firmen noch 48 Stunden brauchen.“
Erschienen in Ausgabe: August 2015 | Seite 40