EU drängt Mitgliedsstaaten zur BIM-Anwendung bei öffentlichen Bauaufträgen

Bausoftware-Branche begrüßt Entscheidung des Europaparlamentes

Mit der EU-Richtlinie wird eine zentrale politische Forderung der Bausoftwarebranche umgesetzt. Verbände und Bausoftwareentwickler setzen sich seit längerem für die Aufnahme von BIM in öffentliche Aufschreibungen ein. Die Softwareunternehmen erhoffen sich hiervon eine stärkere Nachfrage nach BIM-Software. Zuletzt blieb die BIM-Verbreitung, gerade in Deutschland, deutlich hinter den Branchenerwartungen zurück. Entsprechend positiv reagierten die Bausoftwarunternehmen auf die neue Richtlinie. Sie verweisen auf die Vorteile des BIM-Einsatzes. Demnach hilft BIM die Kosten von Bauprojekten um 5 bis 20 Prozent zu senken, mit entsprechenden Ersparnissen für den Steuerzahler, verspricht die Branche. Darüberhinaus hätte die flächendeckende BIM-Nutzung laut Bausoftware-Branche großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit des Gebäudebestandes, denn der Einsatz von BIM würde, bei Neubau- und speziell bei Umbaumaßnahmen, zu einer deutlichen Verbesserung der Energie­effizienz führen.
„Die Nutzung des BIM-Verfahrens über die gesamte europäische Architektur-, Ingenieur-, und Baubranche hinweg würde nicht nur Kosten bei öffentlich finanzierten Bauprojekten reduzieren. Sie verhilft auch der deutschen Branche zu einem enormen Aufschwung, wenn es darum geht, im weltweiten Wettbewerb internationale Bauausschreibungen zu gewinnen“, sagte Roland Zelles, Vice President EMEA beim internationalen Softwareunternehmen Autodesk.

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