Schalung - von Redaktion

Fahrbare Systemkombination

Nacharbeiten am Neubau der Talbrücke A46 Hammecke

Weißenhorn – Zwei fahrbare Peri-Hängegerüste sorgten für einen optimalen Zugang zur Unterseite einer Autobahnbrücke. Dadurch konnten auf insgesamt 1.300 Meter Länge alle Arbeiten im vorgegebenen Zeitfenster durchgeführt werden.

Die 650 Meter lange Talbrücke Hammecke ist Bestandteil des derzeitigen Autobahnausbaus der A46 zwischen Bestwig und Nuttlar. Die 5,6 Kilometer lange Verlängerung nach Osten hin stellt eine bessere Erreichbarkeit des Sauerlands dar und entlastet gleichzeitig die Ortsdurchfahrt von Bestwig. Über 2,5 Kilometer des Teilstücks verlaufen auf Brückenbauwerken, insgesamt werden hierfür 13 Brücken errichtet.
Für Nacharbeiten am Brückenneubau setzte die Baustellenmannschaft der Adam Hörnig GmbH zwei fahrbare Hängegerüste von Peri ein. Damit konnten innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens erst die Süd- und dann die Nordseite des Brückenüberbaus, insgesamt also 1.300 Meter Kragarmlänge sowie die Auflagerbereiche bearbeitet werden.

Baustellengerechte Systemkombination
Ein entscheidender Vorteil der Peri-Lösung war die Kombinierbarkeit des Variokit-Ingenieurbaukastens mit dem Peri UP Flex-Modulgerüstsystem. Auf dieser Basis konzipierten die Peri-Ingenieure zusammen mit den Projektverantwortlichen von Adam Hörnig eine projektspezifisch optimierte Baustellenlösung. Diese war zudem äußerst kostengünstig und kurzfristig verfügbar, denn alle Bauteile konnten aus dem Peri-Mietpark projektbezogen angemietet werden.

Die beiden Hängegerüste ließen sich vor Ort aufgrund der Verwendung standardisierter Systembauteile und -verbindungen mit eigenem Baustellenpersonal rasch montieren. Auch das Umsetzen von der Süd- auf die Brückennordseite erfolgte völlig problemlos. Das geringe Gesamtgewicht und die Möglichkeit, die Gerüsteinheiten segmentweise umzusetzen, beschleunigten den Umsetzvorgang und erforderten hierfür nur einen kleinen Mobilkran.

Große Auskragung, geringes Gewicht
Die abgehängten und bis zu fünf Meter auskragenden Arbeitsplattformen wurden derart konzipiert, dass die komplette Brückenuntersicht im Kragarmbereich zugänglich und zu bearbeiten war. Eine integrierte Gerüsttreppe sorgte für die schnelle und komfortable Erreichbarkeit der unterschiedlichen Arbeitsebenen.

Die Peri-Lösung berücksichtigte dabei die veränderliche Überbaugeometrie, entsprechend ließ sich das Hängegerüst stufenlos mittels Spindeln und modular mittels Konsolverbreiterungen anpassen. Trotz der großzügig dimensionierten Arbeitsräume wiesen die jeweils drei Meter langen Gerüsteinheiten ein geringes Gewicht auf: Inklusive Ballast wog jede Einheit nur vier Tonnen und ließ sich dadurch mittels herkömmlichem Baugerät schnell und einfach in Längsrichtung verfahren.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Februar 2017 | Seite 35

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