Unternehmen - von Redaktion

Gründung bis in 69 Meter Tiefe

Bauer Indonesia gründet 266 Meter hohen Wolkenkratzer in Jakarta

Jakarta (Indonesien) – Jakarta ist mit rund zehn Millionen Einwohnern die größte Stadt Südost­asiens. Die imposante Skyline der indonesischen Hauptstadt wird bald um ein markantes Gebäude reicher sein: Aktuell baut das japanische Unternehmen Mori Building im sogenannten „Goldenen Dreieck“ – mitten im Zentrum Jakartas – ein neues, 59-stöckiges Hochhaus samt vier Kellergeschossen. Neben Büros werden in dem 226 Meter hohen Gebäude Restaurants und Cafés Platz finden. Hauptunternehmer des Jakarta Office Tower-Projekts sind die japanische Shimizu Corporation und Bangun Cipta Kontraktor aus Indonesien.

Die Fertigstellung des Hochhauses ist für 2021 angesetzt, seit Mai 2017 laufen bereits die Gründungsarbeiten, mit denen P.T. Bauer Pratama Indonesia, die lokale Tochterfirma de Bauer Spezialtiefbau GmbH, beauftragt wurde.
Zum Leistungsumfang von Bauer gehören neben der Herstellung mehrerer Testpfähle das Bohren von 462 Gründungspfählen, jeder 69 Meter tief und mit einem Durchmesser von 1,6 Meter. Zwei Bauer-Drehbohrgeräte – eine BG 28 und eine BG 30 – kommen hierfür zum Einsatz. Zudem stellt Bauer Indonesia mit einem Greifer GB 34 eine 44 Meter tiefe Schlitzwand her, die als Baugrubenumschließung dient. Die vier Untergeschosse des künftigen Hochhauses werden in Deckelbauweise hergestellt.
Eine der Herausforderungen, wie Projektleiter Anang Hidayat berichtet, sei das verhältnismäßig kleine Areal, auf dem die Gründungsarbeiten stattfinden. Zudem befinde sich die Baustelle mitten im Zentrum der Millionenstadt, was wiederum besondere Ansprüche an die Logistik mit sich bringe, denn die Zeiträume, in denen die Anlieferung von Beton bzw. der Abtransport des Bodenaushubs gestattet ist, sind stark eingeschränkt.

Dennoch gehen die Gründungsarbeiten, die in Doppelschichten ausgeführt werden, mehr als gut voran, sodass die Bohr- und Schlitzwandarbeiten voraussichtlich im Januar 2018 plangemäß abgeschlossen werden können.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Dezember 2017/Januar 2018 | Seite 38

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