Regional - von Redaktion
Gut aufgestellt in München
Porr baut Bavaria Towers. Wolff-Kranen im Einsatz
München – Das Baugebiet Bogenhausener Tor soll nach Fertigstellung einen repräsentativen, östlichen Eingang in die bayerische Landeshauptstadt bilden. Seit Anfang 2016 helfen vier Wolff-Krane dabei, diese Vision umzusetzen. Im Auftrag der Porr Deutschland GmbH arbeiten sie am Großprojekt „Bavaria Towers“, einem neuen Hochhauskomplex am Bogenhausener Tor, der aus drei Bürotürmen und einem Hotelturm bestehen wird. Auf der beengten Baustelle bieten die Krane von Wolff ein effizientes Montagekonzept und große freistehende Turmhöhen.
Die Laufkatzkrane vom Typ Wolff 7532, Wolff 6023 und Wolff 6031 werden hauptsächlich für die Materialversorgung beim Bau von zwei der vier Türme, dem „Blue Tower“ (72,30 Meter) und dem „White Tower“ (53,60 Meter), eingesetzt. Mit ihren hohen Tragfähigkeiten von 4,6 bis 5,2 Tonnen sind sie bestens für das Heben von schweren Beton- und Schalungselementen sowie Betonstahlmatten geeignet, die der Verstärkung von Decken und Wänden der Hochhäuser dienen. Darüber hinaus unterstützen die Krane beim Bau einer Tiefgarage, die sich auf drei Untergeschosse in bis zu 15 Metern Tiefe erstrecken wird. „Dank Ausladungen zwischen 40 und 65 Metern und unterschiedlichen Hakenhöhen können die vier Krane reibungslos agieren und kommen sich auf dem beengten Baustellenareal rund um die beiden Hochhäuser nicht in die Quere“, erklärt Frank Conrad, Technischer Leiter Gerätemanagement bei Porr.
Gut geplant: Fester Stand auch ohne Abspannungen
Bereits in der Planungsphase wurde berücksichtigt, dass die Obendreher freistehen müssen, da eine Abspannung an der Glasfassade des Gebäudes aus technischen Gründen nicht möglich gewesen wäre. „Um trotz großer Turmhöhen von 69 Metern bis 95 Metern ausreichend Stabilität zu gewährleisten, haben wir bei den Kranen Basis-Turmstücke mit einem größeren Querschnitt von rund drei mal drei Metern verwendet. Damit sind hohe freistehende Aufbauhöhen bei kurzen Montagezeiten möglich“, erklärt Ulrich Langenbein, Verkaufsleiter Wolffkran Deutschland. Mit dem bewährten, zeit- und platzsparenden Wolff-Außenkletterverfahren werden die Wolff-Krane auf die finalen Hakenhöhen geklettert und am Ende wieder demontiert. Ein zusätzlicher Montagekran ist nicht notwendig. Die effiziente Baustellenplanung sieht vor, dass die vier Krane von Wolff nacheinander in jeweils nur einem Klettervorgang mit den wachsenden Gebäuden auf ihre finalen Hakenhöhen geklettert werden.
„Die guten Erfahrungen beim Bau der Hochmoselbrücke 2014, haben uns unter anderem dazu bewogen, auch bei diesem Projekt auf Wolffkran zu setzen“, erklärt Frank Conrad. Während zwei Krane vom Typ Wolff 6023 und Wolff 6031 aus dem firmeneigenen Kranpark der Porr kommen, sind der Wolff 7532 sowie der zweite Wolff 6023 vom Baumaschinenvermieter Trinac GmbH angemietet. Noch bis Ende 2017 werden die roten Riesen die Wolkenkratzer im Osten Münchens in den Himmel wachsen lassen. Bereits 2017 sollen die ersten neuen Mieter in die von einem spanischen Architekten-Duo geplanten Gebäudeensemble einziehen.
von Redaktion
Erschienen in Ausgabe: Juli 2017 | Seite 9