Aufbereitung - von Redaktion

Gute Auftragslage, drei neue Anlagen gekauft

D + H Verwertung favorisiert mobile Sieb- und Brechtechnik von Kleemann

Göppingen – Seit 1996 ist die D + H Verwertung GmbH aus Kamp-Lintfort (Nordrhein-Westfalen) in der Entsorgungswirtschaft aktiv und konzentriert sich auf die Aufbereitung von Bauschutt, Boden- und Baumischabfall. Täglich gehen auf dem Firmengelände mehrere hundert Tonnen Baurestmassen ein. Um der guten Auftragslage gerecht zu werden, wurden jüngst drei neue Brech- und Siebanlagen von Kleemann gekauft.

Im November 2016 stellte die Wirtgen Group Niederlassung-Windhagen dem Unternehmen einen mobilen Backenbrecher MC 110 Z EVO als Vorführanlage zur Verfügung. „Wir konnten so den Kleemann-Backenbrecher parallel zu unserer bisherigen Brechanlage laufen lassen und stellten fest, dass die MC 110 Z EVO eine deutlich höhere Leistung an den Tag legt, obwohl der Backenbrecher an sich kleiner ist“, sagt D + H-Geschäftsführer Manfred Grünberg.
Die Anschaffung der MC 110 Z EVO fiel leicht, denn die Anlage ist im Vergleich robuster und bietet mit unabhängigem Doppeldeckervorsieb eine effektive Vorabsiebung. Mit dem Kleemann-Materialflusskonzept CFS sorgt das für höhere Produktqualität und mehr Leis­tung. Für den Maschinisten ist die Bedienung einfach über das Touchpanel im Schaltschrank und über die Funkfernbedienung möglich.
Positiv fielen Grünberg auch der Service und die Betreuung auf. So war Christoph Obalski, Vertriebsmitarbeiter der Wirtgen Group, wenige Wochen später wieder zur Stelle, als die Anschaffung einer neuen Siebanlage zur Debatte stand.
Im Januar 2017 wurde die Mobiscreen MS 21 Z als Vorführanlage in Betrieb genommen. Auch dabei konnte gegenüber der vorherigen Siebanlage eine Leistungssteigerung bei gleichzeitig besserer Fraktionierung des Recyclingmaterials festgestellt werden. Wegen der guten Performance ging Mitte März eine zweite MS 21 Z in Betrieb. „Mit den umlaufenden Arbeitsbühnen sind die Siebdecks gut zugänglich und lassen sich vom Maschinisten schnell nachjustieren“, so Thomas Verhuven, Platzmeister bei D + H. Beide Anlagen sind sehr leise.
Je nach Auftragslage gehen auf dem Recyclinghof täglich 500 bis 3.000 Tonnen Baurestmassen über zwei Fahrzeugwaagen ein. Wenn das Material siebfähig ist, wird es auf eine der beiden Grobstücksiebanlagen MS 21 Z aufgegeben. Die beiden Siebe unterscheiden sich nur durch die Siebbeläge. So siebt eine Anlage mit Fingersiebbelag vor allem bindiges Aufgabematerial und erzeugt drei Fraktionen von 0 bis 30 Millimeter, 30 bis 75 Millimeter und 75 bis x mm. Die zweite Anlage ist mit einem Lochblech versehen und siebt sandigeres Material in Körnungen von 0 bis 18, 18 bis 50 und 50 bis x Millimeter. Das steinfreie und sortenreine Material wird auftragsbezogen im Anschluss zur weiteren Verwertung transportiert.
Dagegen wird das ausgesiebte Überkorn direkt mit der MC 110 Z EVO weiterverarbeitet, die das Material auf 0 bis 45 mm bricht. Integrierte Trichtererweiterungen am Aufgabetrichter erleichtern die Beschickung. Für eine exakte Endkörnung wird das Material von einer nachgeschalteten Klassiersiebanlage abgesiebt und im Schwimm-/Sink-Verfahren gewaschen.
Über ein Förderband wird das Material dann aufgehaldet und das Überkorn per Überkornrückführung in die MC 110 Z EVO zurückgeführt.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Juli 2017 | Seite 32

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