Schalung - von Redaktion

Hamburger Überseerestaurant mit Systemen von Paschal gebaut

Herausforderung: Kleines Baufeld, schräge und kurvige Wandkonstruktion

Steinach – In exponierter Lage auf sehr kleinem Baufeld, runde, schräge und weit auskragende Betonkonstruktionen: Das sind die wichtigsten Attribute des Hamburger Überseerestaurants, das die Bauunternehmung Jürgen Martens GmbH & Co. KG mit Unterstützung von Schalungs-Spezialist Paschal für den Bauherrn, die Sprinkenhof GmbH, realisierte.

Wie unkompliziert anspruchsvolle Betonkonstruktionen erstellt werden, erfuhr das Hamburger Bauunternehmen bei der Ausführung der Stahlbetonarbeiten für das Hamburger Überseerestaurant, welches im Zusammenhang mit der Hochwasserschutzanlage neu aufgebaut wurde.

Geometrisch komplexe Schalaufgaben lassen sich mit Schalungssystemen von Paschal systemisch realisieren. So auch beim Neubau des Hamburger Überseerestaurants, das im Zusammenhang der Hochwasserschutzanlage entlang der Landungsbrücken neu gebaut wurde. Der Entwurf, die Konstruktion als auch die Bauausführung stehen in unmittelbarem Zusammenhang der Hochwasserschutzanlagen. Der Restaurantneubau ging einher mit dem zweiten Abschnitt der neuen Hochwasserschutzanlage Niederhafen.

Anspruchsvolle Baukonstruktionen
Jahrzehntelang prägte der kantige Restaurantbau Überseebrücke das Bild an Hamburgs Hafenkante zwischen HafenCity und Landungsbrücken. Der Rückbau des 1960er-Jahre-Gebäudes war zugleich das Startsignal für den letzten Abschnitt des neuen Flutschutzbauwerks, an dem seit mehr als fünf Jahren gearbeitet wird. Wobei der Landesbe-trieb Straßen, Brücken Gewässer hier im Auftrag der Umweltbehörde nicht ein rein technisches Bauwerk schafft, sondern quasi eine völlig neue Promenade: Die wird um bis zu 1,70 Meter höher sein als die alte, nach der Sturmflutkatastrophe von 1962 gebaute Anlage.

Die Generalplanung der Architektin Zaha Hadid nimmt dem eigentlichen Hochwasserschutz seine gestalterische Wucht, was sich im geometrisch anspruchsvollen Entwurf des Hamburger Überseerestaurants, entstanden in Kooperation von studioh2k und Zaha Hadid Architects, wiederspiegelt.

Dem zweiten Bauabschnitt ging der erste Abschnitt gegenüber dem City-Sporthafen mit Kioskneubau, ebenfalls ausgeführt von der Jürgen Martens GmbH & Co. KG, voraus. Die Planung sah nach dem Rückbau des Restaurants den dreigeschossigen Neubau mit rund 920 Quadratmeter Bruttogrundrissfläche vor, der die Hochwasserschutzanlage formal ergänzt.
Die Bauunternehmung Jürgen Martens aus Hamburg hat bei diesem Projekt erstmals die umfassenden Vorzüge und Systemkompatibilität der Schalungen von Paschal kennen und schätzen gelernt. Nach der von Paschal erstellten Schalungsplanung setzte die Bauunternehmung das Schalsystem Logo.3 in Kombination mit der TTR-Trapezträger-Rundschalung und der Paschal Deck ein.

Bauleiter Markus Weise und Polier Ronald Walter sind von der einfachen Handhabung und der durchgängigen Kompatibilität begeistert. „Wir haben erstmalig die Systeme von Paschal im Einsatz und kamen auf Anhieb, dank der ausführlichen Schalungsplanung und der Einweisung, bestens zu Recht.

„Die extreme Vielfältigkeit der einzelnen Schalsysteme wie auch die Kompatibilität der Systeme untereinander haben uns die Arbeiten erleichtert und uns signifikant beim Einhalten der Bauzeit unterstützt, sodass der Fertigstellung bis Ende 2018 unsererseits nichts im Wege steht“, bekräftigen Walter und Weise. Bauleiter Markus Weise: „Und das Tolle ist, selbst die verschiedenen Schalungsrüttler die wir bei besonders schlanken Stahlbetonwandkonstruktionen einsetzten, konnten ohne Anpassungsaufwand an der Paschal-Schalung befestigt werden.“

Paschal-Systeme: Die Betonformer
Der Neubau des Hamburger Überseerestaurant zeigt einmal mehr, wie einfach das Betonieren anspruchsvoller Betonkonstruktionen sein kann, wenn das passende Schalsystem ausgewählt wurde.

Das Schalungssystem Logo.3 wurde für die Erstellung zahlreicher Betonkonstruktionen genutzt, beispielsweise als Sohlenrandschalung für die bis zu 1,30 Meter dicke Bodenplatte mit mehr als 85 Tonnen Stahlbewehrung und 360 Kubikmeter WU-Beton, die auf Bohrpfählen aufliegt. Die Universalschalung Logo.3 kam hier auch als Stützenschalung und Wandschalung mit einer Schalhöhe von 4,875 Meter zum Einsatz.

In Teilbereichen, dort wo Konstruktionen der Neubauten ineinander übergehen, wie beispielsweise im Erdgeschoss wurde die Logo.3 als einhäuptige Wandschalung mit Paschal-Stützböcken zum Ableiten des Frischtbetondrucks eingesetzt.
Die stufenlos verstellbare TTR-Trapezträger-Rundschalung wurde zum Schalen der Brüstungen und Unterzüge sowie als gerundete Wandschalung mit Schalhöhen von 4,875 Meter verwendet.

Bauen am Wasser hat seine Besonderheiten
Da der Restaurantneubau unmittelbar am Wasser steht und auch den Hochwassern sicher standhalten muss, war beim Schalen und Betonieren alle acht Meter ein Bentonierabschnitt und der Einbau von durchgehenden Dichtungsblechen beim Schalen und Betonieren einzuplanen und auszuführen.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Juli 2018 | Seite 37

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