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Handwerker kommen über klassische Medien zum Erfolg
Studie: Zeitungsannoncen und persönliche Kontakte sichern Privataufträge
DBU/Berlin – Die Auftragslage im Bauhandwerk boomt. Die Auftragsbücher sind voll. Am häufigsten ergattern Bauhandwerker private Aufträge über Zeitungsanzeigen. Das ist eins der zentralen Ergebnisse der Marktstudie „Monitor kleinstbetriebliche Generalisten und Fachhandwerker 2016“, die das Marktforschungsunternehmen BauInfoConsult durchgeführt hat.
Insgesamt hat BauInfoConsult 571 Handwerksbetriebe unter anderem dazu befragt, wie sie an Aufträge aus dem privaten Wohnungsbau kommen. 61 Prozent der Handwerksunternehmen gaben an, in den letzten zwölf Monaten Privataufträge über Anzeigen in Zeitungen akquirieren zu haben. 45 Prozent der befragten Betriebe kamen an private Aufträge durch Vermittlung von Freuden, Familienmitgliedern und Bekannten. Die dritthäufigste Auftragsquelle sind laut BauInfoConsult die Bestandskunden. Über 40 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, auf diese Weise private Bauaufträge an Land gezogen zu haben.
Hilfe der Kollegen
Auch gegenseitig helfen sich die Handwerksbetriebe. Wie die Befragung von BauInfoConsult zu Tage förderte, ist die „Mund-zu-Mund-Propaganda über Kollegen“ eine sehr wichtige Auftragsquelle. 31 Prozent der Unternehmen gaben an, auf diese Art in den vergangenen zwölf Monaten an private Aufträge gelangt zu sein.
Neue Medien weniger erfolgreich
Überraschenderweise schneiden die neue Medien laut BauInfoConsult-Untersuchung deutlich schlechter ab als die klassischen Akquirierungswege. So gaben nur vier Prozent der Betriebe an, über Kleinanzeigen in Internetportalen im vergangenen Jahr einen Auftrag aus der Privatwirtschaft erhalten zu haben. Auch die eigene Internetseite bringt die Unternehmen nur selten neue Aufträge: Gerade einmal drei Prozent nanntendie eigene Website als Quelle neuer Aufträge. Ebenso viele Befragte waren mit eigenen Werbeaktionen wie Plakaten erfolgreich bei der Auftragsakquise.
Spezielle Internetportale für Handwerker und die Sozialen Medien landeten bei der Umfrage ganz am Ende der erfolgreichen Akquisitionsinstrumente.
Erschienen in Ausgabe: März 2017 | Seite 1