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Hessen löst Investitionsstau
Höchste Baustellendichte aller Flächenländer
DBU/Berlin – Hessen will bis 2021 rund 1,1 Milliarden Euro in die Sanierung von Straßenbrücken im Land investieren. Das teilte das hessische Verkehrsministerium Anfang Januar mit. „Wir haben begonnen, den in Jahrzehnten aufgelaufenen Sanierungsstau aufzulösen“, sagte Grünen-Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „Noch nie ist so viel Geld in das hessische Fernkstraßennetz investiert worden wie seit 2014“, so der Minister weiter.
Im Jahr 2017 hatten die Investitionen mit 695 Mio. Euro ein Rekordniveau. Laut Minister Al-Wazir konnten „sogar fast 60 Millionen Euro mehr verbaut werden, als uns der Bund zu Beginn des Jahres zur Verfügug gestellt hatte“, so der Minister weiter.
Ein besonderes Augenmerk legt die Landesregierung auf die Sanierung von Brücken. Laut Ministeriumsangaben wurden 2017 insgesamt 135 Brückenerhaltungsmaßnahmen begonnen, 94 davon sind laut Ministerium bereits abgeschlossen. Im laufenden Jahr sollen 108 neue Vorhaben wie die Autobahn-Talbrücke Langenschwarz auf der A7 hinzukommen. Insgesamt will die Landesregierung im laufenden Jahr 225 Millionen Euro in Brücken investieren.
Von der Rekordinvestitionssumme von rund 1,1 Milliarden Euro, die bis 2021 in den Erhalt und die Erneuerung von Brücken fließen soll, sind 919 Millionen Euro für Autobahnbrücken vorgesehen, 119 Millionen Euro sollen in Bundesstraßenbrücken fließen, 75 Millionen Euro in Landesstraßenbrücken.
Die Konsequenzen der Investitionsoffensive sind für alle Verkehrsteilnehmer sichtbar. Wie das Verkehrsministerium in Wiesbaden bestätigte, hat das Land Hessen die höchste Baustellendichte aller deutschen Flächenländer.
Erschienen in Ausgabe: Februar 2018 | Seite 8