von Jasch Zacharias
Holzbaubetriebe profitieren kräftig vom Bauboom
Branche setzt 7,4 Mrd. Euro im Jahr 2018 um
DBU/Berlin – Der Bauboom ist auch bei den Betrieben des Zimmerer- und Holzbaugewerbes deutlich spürbar: Insgesamt haben sie im vergangenen Jahr knapp 7,4 Mrd. Euro umgesetzt. Das sind fast 6,7 Prozent mehr als 2017. Für das Jahr 2019 erwartet der Holzbau in Deutschland einen weiteren Anstieg um vier Prozent. Dies geht aus dem Lagebericht 2019 des Verbands „Holzbau Deutschland“ der etwa 11.000 Zimmereibetriebe hervor.
Bauleistungen des Zimmerer- und Holzbaugewerbes werden überwiegend von privaten und gewerblichen Bauherren beauftragt. Öffentliche Auftraggeber spielen eine untergeordnete Rolle. „Holzbau Deutschland“ geht davon aus, dass sich dies in den kommenden Jahren ändern wird. Nachhaltige Gebäude, umweltfreundliche Baustoffe und eine energieeffiziente Bauweise spielen eine zunehmend wichtigere Rolle. Gerade der Gebäudesektor kann durch eine klima- und ressourcenschonende Bauweise einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dies wird in naher Zukunft auch bei Kommunen entsprechenden Handlungsbedarf auslösen etwa durch Nachverdichtung bestehender Quartiere oder Umwandlung brachliegender Flächen.
Auf die künftige Ausrichtung der Bautätigkeit befragt, setzen die Zimmerer- und Holzbauunternehmen eher auf den Bestandsbau. Angesichts sich verknappender Bauflächen und sich verteuernder Grundstückspreise ist das nachvollziehbar.
von Jasch Zacharias
Erschienen in Ausgabe: Seite 2| September 2019