Hydraulikbagger, der halbautomatisch arbeiten kann

Hannover – Der neue PC210LCi-11 Hydraulikbagger von Komatsu bietet alle Vorteile des klassischen Hydraulikbaggers PC210LC-11 und ist zudem mit der intelligenten Komatsu-Maschinensteuerung ausgestattet. Dieses marktbewährte Konzept hat sich inzwischen weltweit etabliert. Durch die hervorragenden Steuerfunktionen muss auch ein unerfahrener Fahrer nicht fürchten, zu viel Material abzutragen oder das Zielprofil zu beschädigen. Der PC210LCi-11 überzeugt durch höchste Präzision und ermöglicht unter Berücksichtigung aller Sicherheitsstandards beträchtliche Effizienzsteigerungen bei Grab- und Abzieharbeiten.

„Bereits mit dem LCi-10 kam die Wende im Baustellenmanagement. Effizienz und Produktivität konnten gesteigert und die Kosten gesenkt werden“, sagt Mal McCoy, Produktmanager bei Komatsu Europe. „Der neue PC210LCi-11 legt die Latte nun aber durch verbesserte Leistungsfähigkeit und den Auto-Schwenklöffel noch höher. Er ist der einzige Hydraulikbagger auf dem Markt, der halbautomatisch arbeiten kann.“
Der PC210LCi-11 ist mit dem Schwenklöffel von Komatsu erhältlich. In der halbautomatischen Betriebsart wird der Löffelwinkel des Schwenklöffels in Echtzeit an das Zielprofil angepasst. Die in die Schwenklöffelzylinder integrierten Hubweg­sensoren bestimmen präzise die Löffelposition. Das erhöht maßgeblich die Flexibilität des PC210LCi-11 und ermöglicht die Erstellung komplexer Geländeprofile, ohne dass die Maschine ständig neu positioniert werden muss.
Der SAA6D107E-3-Motor (EU Stufe IV) bietet eine Nettomotorleistung von 123 Kilowatt (167 PS) bei 2.000 Umdrehungen pro Minuten. Das Betriebsgewicht des Hydraulikbaggers liegt je nach Ausstattung zwischen 22.120 und 23.580 Kilogramm. Weitere technische Daten entsprechen denen des PC210LC-11. Durch die Flottenmanagementfunktionen des aktuellen Telematiksystems Komtrax und das Wartungsprogramm Komatsu Care ist die Maschine vor unberechtigter Nutzung geschütz. Maximale Effizienz und minimale Stillstandzeiten sind garantiert.

Automatisierte Steuerung mit Echtzeitdaten zur Löffelposition
Bei dem weltweit ersten Bagger mit intelligenter Maschinensteuerung wird ein zu tiefes Eindringen des Löffels über das Zielprofil hinaus verhindert, indem die Löffelkante in Echtzeit in Relation zur Maschinenposition und den Geländeplandaten gesteuert wird. Die Position der Löffelkante wird dem Fahrer in Echtzeit auf dem 12,1-Zoll-Farbmonitor angezeigt.

Serienmäßig integriertes Maschinensteuerungssystem
Das Komatsu-Steuerungssystem „intelligent Machine Control“ gehört zur Standardausrüstung und umfasst Hydraulikzylinder mit Hubwegsensoren für Ausleger, Stiel und Löffel.
Es wurde zur hochpräzisen Echtzeitpositionierung der Löffelkante entwickelt. Die inertiale Messeinheit (IMU+) ermöglicht die exakte Ausrichtung der Maschine und ermittelt aus den Daten von Drehraten- und Beschleunigungssensoren den aktuellen Maschinenwinkel. GNSS-Empfänger-Antennen empfangen die Satellitensignale zur Echtzeit-Positionsbestimmung.
So kann der Fahrer sich im PC210LCi-11 voll konzentrieren und läuft nicht Gefahr, zu viel Material abzutragen. Akustische Signale sowie die Winkel- und Balkenanzeige auf dem Farb-Touchscreen liefern wertvolle Infos. Der aktuelle Arbeitsfortschritt, eine vergrößerte Darstellung für Abzieharbeiten sowie eine 3D-Anzeige aus der Vogelperspektive können gleichzeitig am Monitor dargestellt und/oder individuell durch den Fahrer angepasst werden. Durch die Darstellung von 3D-Daten auf dem Monitor der Steuereinheit können Absteckarbeiten und die Nachkontrolle auf der Baustelle deutlich reduziert werden oder sind sogar überflüssig.

12.07.2017 von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Juli 2017 | Seite 20