Rohrleitungsbau - von Redaktion

Innovative Betonfertigteile für den Breisacher Untergrund

Verlegefreundliches System Perfect Pipe

Gaspoltshofen (Österreich) – Die Umgestaltung der Breisacher Innenstadt ist ein über längere Zeit geplantes Projekt, das nun in mehreren Bauabschnitten in die Realität umgesetzt wird. Im Zuge der dafür notwendigen Kanalerneuerung und zur Entlastung des bestehenden Kanalsystems wurden im ersten der vier Bauabschnitte Betonfertigteile von Beton Müller verwendet.

Das Familienunternehmen Bernhard Müller Betonsteinwerk GmbH besteht seit über 130 Jahren und entwickelt, produziert und vertreibt Betonfertigteile für den Tiefbau. Das breit gefächerte Produktspektrum reicht dabei von Betonrohren und Schachtunterteilen über Schachtaufbauten bis hin zu diversen Sonderbauteilen und wird laufend um innovative Produkte ergänzt.

Eines dieser innovativen Produkte – Perfect Pipe – kam unter anderem in Breisach zum Einsatz. Es wurden vollständig mit HDPE-Liner ausgekleidete Perfect Pipe Plus-Fußrohre der Nennweite DN400 bis DN1200 für das Schmutzwasser eingebaut. Ebenso unausgekleidete Perfect Pipe-Rohre der Nennweiten DN600 – DN1200 für das Regenwasser.

Perfect Pipe begeistert durch die besondere Verlegefreundlichkeit und das einfache Verbinden der Rohre zueinander durch Kunststoff-Steckverbinder, den sogenannten Perfect Connectoren. Unter anderem sorgen diese auch für den durchgängigen Korrosionsschutz des gesamten Rohrstranges ohne Fluiddynamische Beeinträchtigung, da sie ohne Querschnittreduktion eine dichte Verbindung von Rohr zu Rohr mit der innen liegenden HDPE-Liner-Auskleidung bilden. Die nach DIN EN 1916 und DIN V1201 aus leicht verdichtendem Beton C40/50 gefertigten Perfect Pipe-Abwasserrohre – Rohre mit Fuß – werden nicht nur in den für dieses Projekt benötigten Nennweiten hergestellt, sondern standardmäßig von DN250 bis DN1200.

Neben den Rohren wurden in Breisach auch mehrere Sonderbauteile verwendet, die ebenfalls aus der Produktion von Beton Müller stammen. Ein speziell angefertigtes Regenüberlaufbauwerk wird künftig dafür sorgen, dass das Kanalnetz entlastet wird.

Das bei einem Wasserüberschuss im Mischwasserkanal zuviel anstehende Wasser kann eine Tauchwand überlaufen und wird in den Regenwasserkanal weitergeleitet. Das ausführende Sasbacher Tief- und Straßenbauunternehmen Amann war für den Einbau des 42 Tonnen schweren Bauteils verantwortlich. Baustellenleiter Dirk Geromüller erklärte unter anderem, dass dies das schwerste und größte Teil des gesamten Projekts ist.
Dank der guten Zusammenarbeit und dem ständigen Streben nach einer Optimierung von Bauteilen für die Abwasserentsorgung steht für Beton Müller bereits ein neues Projekt in den Startlöchern, das im Rahmen der IFAT – Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohrstoffwirtschaft vom 14. bis zum 18. Mai in München präsentiert wird. Die herausragende Qualität der neu entwickelten Bauteile wird im Zusammenspiel mit der wirtschaftlichen Produktionsweise auch weiterhin zum Erfolg von Beton Müller beitragen.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: März 2018 | Seite 36

Zurück