Raumsysteme - von Redaktion
Kita-Bau boomt mit Raummodulen
Modulbau wirkt gegen Kindertagesstätten-Engpässe in ganz Deutschland
Morsbach (Nordrhein-Westfalen) – Seit dem 1. August 2013 besteht für alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr ein Rechtsanspruch auf einen Platz in einer öffentlich geförderten Ganztagsbetreuung. Viele Städte und Gemeinden haben rechtzeitig reagiert und mit dem Bau neuer Kitas ihre Betreuungsquoten verbessert. Dennoch ist der Bedarf an Betreuungsplätzen noch nicht überall gedeckt und der Bau-Boom hält bundesweit an.
Westerstede, Dortmund, Kornwestheim, Mainz, Speyer, ja sogar in Luxemburg: Die Liste der über ganz Deutschland und im benachbarten Ausland realisierten Kita-Bauten in Alho-Modulbauweise ist lang. Über 40 Kindergärten, Tagesstätten, Horte und Krippen wurden von Alho allein in den vergangenen Jahren bundesweit in Modulbauweise fertiggestellt. Die wirtschaftlichen, komfortablen und schnell errichteten Raumlösungen haben sich vielfach bewährt und erfreuen sich täglich begeisterter „Inbesitznahme“ durch ihre kleinen Besucher und deren Betreuer.
Manche Städte, Gemeinden und Institutionen werden dabei gar zu „Wiederholungstätern aus Überzeugung“ und planen nach der ersten noch weitere Kitas mit den variablen, im Werk vorgefertigten und in nur wenigen Tagen montierten Raumelementen.
So auch die Dortmunder Wohnungsbaugesellschaft Dogewo 21: Nach ihrem 2013 realisierten Kita-Neubau an der Yorkstraße sind derzeit vier weitere Kitas im Stadtgebiet in Planung. Christian Nagel, Prokurist Wohnungswirtschaft der Dogewo21 erklärt: „Die Tatsache, dass die Raummodule genau nach unseren Vorstellungen im Alho-Werk vorgefertigt werden, garantiert uns stets eine enorm kurze Planungs- und Bauzeit bei gleichzeitig hoher Gebäudequalität. Von der präzisen Arbeit bei Alho konnten wir uns bereits bei unserem ersten Besuch vor Ort überzeugen: Dort wird sehr effizient, konzentriert und planungssicher gearbeitet. Man spürt sofort die jahrzehntelange Erfahrung eines Familienunternehmens, das mit seinen Kunden partnerschaftlich Hand in Hand arbeitet – immer mit dem bestmöglichen Ergebnis als Ziel. Davon profitieren auch unsere „maßgeschneiderten“ Kitas in Dortmund.“
DGNB-zertifizierte Qualität
Auch Mainz strebt die 100-Prozent-Versorgung seiner jüngsten Bürger an und beauftragte Alho darum gerade mit sechs weiteren Kitas, die über das Stadtgebiet verteilt bis Ende 2014 realisiert sein sollen. Die Zufriedenheit der Stadt mit der schnellen, hochwertigen und flexiblen Bauweise kommt nicht von ungefähr: Schließlich war es ein Mainzer Kita-Gebäude, das Alho als Referenzobjekt das DGNB Zertifikat in Silber für die Modulbauweise im Bereich Kindertagesstätten einbrachte und damit für seine ökologische, technische, ökonomische und soziokulturell-funktionale Qualität sowie ihrer Prozessqualität ausgezeichnet wurden. Doch ob in Mainz oder anderswo: Kita-Projekte werden bei Alho stets kindgerecht konzipiert, mit adäquater Gebäudetechnik ausgestattet und nach neuesten Qualitätskriterien in Bezug auf Sicherheit, Hygiene, Raumklima, Brandschutz und Energieeffizienz realisiert. Hierbei werden neben den Ansprüchen und Bedürfnissen von Eltern, Kindern und Personal auch stets die unterschiedlichen pädagogischen Konzepte berücksichtigt und entsprechend integriert. Das bestätigt auch Monika Dötsch, Leiterin der Kindertagesstätte im Mainzer Stadtteil „Berliner Viertel“: „Da unsere Pädagogik nach dem offenen Konzept ausgerichtet ist, sind wir mit der Funktionalität des Modulgebäudes sehr zufrieden. Wir haben wesentlich mehr Räume zur Verfügung und konnten so nach Bedürfnis der Kinder Funktionsräume einrichten.“
Wohlfühlbauten für die Kleinsten
Hoch im Norden, im niedersächsischen Westerstede ergänzt ein kürzlich realisierter Krippenneubau die bestehende Kita und erweitert die Zahl der dort zu betreuenden Kinder auf insgesamt 168.
Johann Janssen, im Bauamt der Stadt als Diplomingenieur tätig und unter anderem für die Planung und Ausführung von städtischen Neubauten zuständig, lobt die ausgereiften Systemlösungen der Gebäudekonstruktion sowie des Wärme- und Brandschutzes: „Mit Alho-Modulbauweise konnten wir in besonders kurzer Zeit ein qualitativ hochwertiges Gebäude mit einem auf unsere Bedürfnisse zugeschnittenen Raumprogramm erstellen und es an den Bestand gestalterisch wie funktional perfekt anpassen.“
Und auch die luxemburgische „Commune de Sanem“ hat beim Bau ihrer neuen Kindertagesstätte „Chemin Rouge“ auf Alho-Modulbauweise gesetzt. Bei dem zweigeschossigen und im Sinne des Inklusionsgedankens barrierefrei konzipierten Neubau wurde – seinem Namen entsprechend – die Farbe Rot zur Leitfarbe des architektonischen Konzeptes gewählt. Die puristische stringente Anwendung des modularen Bausystems führte hier zu einem kubisch klar gegliederten Baukörper, der die Bauhausarchitektur widerspiegelt und mit einem Wechsel aus horizontal angebrachter Holzschalung und weißen Putzfassade eine ausgesprochen spannungsvolle Fassadengestaltung aufweist.
Zukunftsfähige Technik, ausbaufähiges Gesamtkonzept
Mit der Kindertagesstätte „Zwergenparadies“ hat die Gemeinde Kreischa in Sachsen 36 Kindern eine funktionale und flexible Betreuungseinrichtung geschaffen, in der sich alle Nutzer – nomen est omen – sehr wohlfühlen. Beim Entwurfskonzept wurde darauf geachtet, allen Gruppen einen separaten Gruppen-, „Schlaf- und Sanitärraum sowie eine eigene Garderobe zur Verfügung zu stellen. Auch die Zugänglichkeit der Spielfläche im Garten sollte von jedem Gruppenraum aus gegeben sein. Behaglich ist nicht nur die architektonische Ausstattung, auch das umweltfreundliche und zukunftsweisende Energiekonzept der Kita trägt wortwörtlich zu einem guten Raumklima bei: Die Wärmeversorgung erfolgt über eine wirtschaftliche Gas-Brennwerttherme, alle Räume sind mit Fußbodenheizung ausgestattet, für die Warmwasserbereitung ist eine thermische Solaranlage verantwortlich. Flexibel, wie die Modulbauweise ist, kann eine Aufstockung des Gebäudes jederzeit in Angriff genommen werden. Die Statik ist dementsprechend schon ausgelegt und bereit, bei Bedarf weitere Modulbauelemente zu tragen. Kreischas Bürgermeister Frank Schöning lobt vor allem die konstruktive Zusammenarbeit mit Alho: „ Alle unsere Wünsche und Vorgaben wurden bei Planung und Ausführung berücksichtigt. Und da die Module im nahen Alho-Werk Coswig vorgefertigt wurden, waren sogar umweltfreundlich kurze Lieferwege garantiert.“
von Redaktion