von Redaktion
Komplexe Geometrien in Beton realisiert
Neubau der Kölner Zentralmoschee mit Dyckerhoff Sichtbeton SB 3 – Sichtbeton in höchster Qualität prägt den modernen Sakralbau
Sie stellt einerseits eine Anlehnung an den osmanischen Bautyp einer Kuppelmoschee mit ihren klassischen Stilelementen dar, interpretiert diesen aber völlig neu, indem der Architekt Paul Böhm die Kuppel als ein durchbrochenes Volumen konzipiert und sie auf eine ganz eigene Weise spektakulär aufbricht bzw. auffächert.
Für die Ausführung der Außenflächen der Kuppel in Sichtbeton der Qualität SB 3 nach DBV-Merkblatt wurde ein Sichtbeton C40/50 mit Hochofenzement CEM III/A 42,5N (HOZ Doppel) und linksrheinischem gelblichen Sand eingesetzt. Zusammen mit dem anschließenden handwerklichen Stocken der Sichtbetonflächen, welches zugleich die skulpturale Architektursprache unterstreicht, führte dies neben einer sandsteinähnlichen Anmutung der Oberflächen vor allem auch zum gewünschten hellen, warmen Farbton. Zum dauerhaften Schutz wurden alle außenliegenden Sichtbetonflächen hydrophobiert. Dabei kam sog. „flüssiges Glas“ zum Einsatz, um insbesondere große Kapillaröffnungen zu verschließen. Dies hat unter anderem zur Folge, dass sich das Gebäude auch bei trübem und regnerischem Wetter hell und freundlich präsentiert.
Die Betonlieferung übernahm Dyckerhoff Beton mit seinem Lieferwerk Pulheim der Niederlassung Rhein-Ruhr. Nicht nur der größte zusammenhängende Betonierabschnitt mit rund 750 m³ erforderte vom Betonwerk wie von der Baufirma Nuha Bauunternehmung aus Düsseldorf höchste Aufmerksamkeit in Abstimmung und Ausführung. Auch zirka 450 m³ konstruktiver Leichtbeton der Güte LC35/38 und etwa 1.000 m³ Fluidur C30/37 mit den Konsistenzklassen F5 und F6, der leicht verarbeitbare Transportbeton nach DIN EN 206-1/ DIN 1045-2, waren durch die Dyckerhoff Betontechnologen zu entwickeln, auf die Bedürfnisse der Baustelle anzupassen und umfangreich zu betreuen. Die zum Kuppelbau in ihrer Architektur komplett unterschiedliche „Mantelbebauung“ des Areals macht das neue Gemeindezentrum zu einer „Stadt in der Stadt“. Da aber auch hier Beton das dominierende Material darstellt, entsteht ein einheitlich wirkendes Gesamtensemble. Großflächige Glasfronten ergänzen den offenen und einladenden Charakter der Betonkonstruktion.
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