Strassenbau - von Redaktion

Mit Hydrostat auch schwieriges Terrain verdichten

Neue ARS-Erdbauwalzenzüge von Ammann

Hennef – Walzenzüge zeigen immer dann ihre besonderen Stärken, wenn die zu verdichtende Fläche Steigungen, lockeren Untergrund und bindige Böden umfasst. Auf der bauma zeigte das Unternehmen Ammann zwei Modelle der neuen ARS-Erdbauwalzenzüge mit zahlreichen neuen Details und einer deutlich verbesserten Leistung. Die neuen ARS-Walzenzüge sind durch ihren voll hydrostatischen Hinterradantrieb und das Konzept ohne Hinterachse besonders auf anspruchsvollem Terrain die idealen Verdichtungsmaschinen.

Ein Walzenzug ohne Hinterachse? Hat man erst einmal im neuen Walzenzug ARS 200 Platz genommen und erklimmt den ersten Hügel, erschließt sich das Ammann-typische Konzept sofort: Ohne die Hinterachse kann der Motor deutlich niedriger verbaut werden als bei Walzenzügen von Mitbewerbern. Das bedeutet in der Praxis, dass der Schwerpunkt damit signifikant niedriger liegt und dadurch die ARS-Walzenzüge über höchste Stabilität auch in Schräglagen verfügen. Doch diese Bauweise bringt noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Der hydrostatische Antrieb entfaltet seine Kraft direkt am jeweiligen Hinterrad und steigert die Maschinenleistung auf bindigen Böden und lockerem Untergrund. Außerdem verbessern die getrennten Fahrantriebe die Standsicherheit auf unebenem Gelände und an Böschungen.

Entscheidet sich der Käufer für die optionale Ammann-Traktionssteuerung ATC, erhält er zusätzlich ein intelligentes Assistenzsystem, welches das Drehmoment der Antriebe in den Rädern und der Bandage regelt und somit das Durchdrehen der Räder oder der Bandage verhindert.
Für die neuen ARS-Walzenzüge hat Ammann die Fahrerkabine völlig neu konzipiert. Die unter ergonomischen Gesichtspunkten entwickelte Kabine setzt neue Maßstäbe in Bezug auf Komfort und Rundumsicht. Alle Bedienelemente erschließen sich intuitiv und sind leicht zugänglich. Auf der zentral im Lenkrad integrierten Multifunktionsanzeige hat der Fahrer sämtliche Maschinenfunktionen im Blick. Der komfortable und drehbare Fahrersitz garantiert in Kombination mit der kipp- und verstellbaren Lenkeinheit einen angenehmen und ermüdungsarmen Arbeitsplatz im Sinne der Arbeitssicherheit.

Der neue Deutz-Motor erfüllt die Emissionsnorm Tier 4 Final und erzeugt mit der aktuellsten Technologie der Abgasnachbehandlung samt Katalysator und SCR-Filtereinheit saubere und effiziente Antriebskraft. Die neuen ARS-Walzenzüge von Ammann können je nach Modellvariante Steigungen bis zu 60 Prozent bewältigen.

Bei den beiden auf der bauma präsentierten Modellen ARS 200 Tier4 Final und ARS 220 Tier4 Final wird serienmäßig das patentgeschützte ACEforce-System eingesetzt. Dieses System zur Messung und Protokollierung der Verdichtungsleistung in Echtzeit reduziert unnötige Überfahrten, verhindert ein Überverdichten der Oberfläche und schont damit letztlich auch die Maschine vor Verschleiß.

Vor dem Verdichten werden die entsprechenden Sollwerte programmiert – sind diese dann erreicht, kann sich der Bediener einem anderen Baustellenabschnitt zuwenden. Die GPS-gestützte Positionsbestimmung des Walzenzugs mittels ACEpro lässt sich einfach nachrüsten.

Aber auch in puncto Wartungsfreundlichkeit haben die Ammann-Entwickler an Sicherheit und Komfort gedacht: Durch die Anordnung der Hydraulikkomponenten und des Motors kann die Grundwartung und der Service vom Boden und ohne Steighilfen durchgeführt werden

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: September 2015 | Seite 32

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