GaLaBau - von Redaktion

„Produktlösungen, die es im Markt so kein zweites Mal gibt“

Wacker Neuson und Kramer präsentierten emissionsfreie Maschinen und umfangreiches Dienstleistungsspektrum

München – Auf der GaLaBau 2016 lag der Fokus des Wacker Neuson-Konzerns klar auf einem Thema: zero emission. Auf dem Messestand konnten Besucher alle emissionsfreien Produktlösungen der Marken Wacker Neuson und Kramer live im Einsatz sehen und sich umfassend informieren.

„Der Garten- und Landschaftsbau ist traditionell eine unserer Kernzielgruppen, denn sie kann nahezu unser gesamtes Angebotsspektrum einsetzen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit unserer zero emission Serie Produktlösungen anbieten können, die es im Markt so kein zweites Mal gibt. Gerade in der grünen Branche kommen diese besonders gut an“, berichtet Jan Willem Jongert, Vertriebsvorstand (CSO) der Wacker Neuson Group.

Die zero emission-Serie mit dem grünen „e“ umfasst aktuell sechs Maschinen: Zwei Akkustampfer, einen dual power Bagger, zwei Elektro-Radlader sowie einen elektrisch betriebenen Kettendumper.

Ein besonderes Highlight auf der Messe war der Gewinner des diesjährigen bauma-Innovationspreises in der Kategorie „Maschine“: der Kramer E-Lader 5055e. In der Größenklasse von 0,6 Kubikmeter Schaufelinhalt ist er der erste vollelektrische Radlader am Markt. Er punktet nicht nur mit seinen ökologischen Vorteilen, sondern auch mit seiner hohen Wirtschaftlichkeit: Die höheren Investitionskosten werden durch deutlich niedrigere Unterhaltskosten in kurzer Zeit amortisiert. Leistungsparameter, Geländegängigkeit und Bedienkomfort entsprechen dem konventionellen Modell.

Besonderen Wert legte Kramer in der Entwicklung auf die Abstimmung der Bauteile und Komponenten, um ein feinfühliges Fahren zu ermöglichen. Im E-Lader wurden zwei Elektromotoren für Fahrantrieb und Arbeitshydraulik verbaut, die mit einer Batterie – wahlweise Blei-Säure-Akku oder Blei-Vlies-Akku – gespeist werden. Je nach Einsatzgebiet und Auslastung reicht eine Akkuladung für einen Arbeitseinsatz von bis zu fünf Stunden. Abhängig von der gewählten Batterie und des Ladegeräts beträgt die Ladezeit zwischen vier und acht Stunden.

Großer Beliebtheit erfreuen sich die 2015 vorgestellten Akkustampfer von Wacker Neuson. Besonders bei Einsätzen im Graben spielen sie ihre Stärken voll aus. Der Akku, der modellunabhängig verwendet werden kann, ist ohne Werkzeuge abnehmbar, sodass der Bediener den entladenen Akku mit wenigen Handgriffen gegen einen geladenen austauschen kann. Der Motor startet bei jeder Temperatur einfach per Knopfdruck. Ein zusätzlicher Vorteil sind die niedrigen Betriebskosten, da der Motor vollständig wartungsfrei ist. Zudem lassen sich durch den Betrieb mit Strom rund 55 Prozent der Energiekosten einsparen.

Jan Willem Jongert: „Die Akku­stampfer kommen sehr gut im Markt an. Gerade in tiefen Gräben macht dieses Konzept sehr viel Sinn, da der Bediener keinerlei Emissionen ausgesetzt ist.“

Diesen im Markt einzigartigen Vorteil belohnte die BG Bau im Rahmen der bauma mit dem EuroTest-Preis für beide Modelle. Zudem fördert sie den Kauf der Akkustampfer mit einer sehr attraktiven Arbeitsschutzprämie.
„Aktuell arbeiten wir an einer längeren Laufzeit der Akkus, die wir bereits im ersten Halbjahr 2017 zur Marktreife bringen werden. Dadurch werden diese Produkte immer noch attraktiver. Wir sehen ein sehr hohes Wachstumspotential in dieser Technologie und werden unsere zero emission Serie deshalb konsequent ausbauen“, so Jan Willem Jongert weiter.
Unternehmen aus dem GaLaBau benötigen flexibel einsetzbare Maschinen, die kompakt und zugleich leistungsstark sind. Oft wird in beengten Bereichen oder auf sensiblen Untergründen gearbeitet. Dank seiner geringen Breite von gerade einmal 80 Zentimetern kommt der elektrische Kettendumper DT10e genau dort gut zurecht. Mit einer Nutzlast von 1.000 Kilogramm eignet er sich ideal zum Transport von Erde, Kies oder Sand. Auch Steigungen sind für den Dumper kein Problem: Bei geladener Mulde liegt seine Steigfähigkeit bei 20 Grad (36 Prozent).

Die Leistungsparameter des vollelektrisch angetriebenen Wacker Neuson-Radladers WL20e entsprechen denen des dieselbetriebenen Modells und werden in einigen Punkten sogar noch übertroffen, wie beispielsweise im Bereich der Kipplast, die bis auf 1.350 Kilogramm reicht, was dem Kontergewicht der Batterie zu verdanken ist. Eingesetzt wird eine Blei-Säure-Batterie, die sich bereits im Industriebetrieb bewährt hat.

Mit einer Höhe von 2,25 Metern und einer Breite von etwas über einem Meter sind auch niedrige und schmale Durchfahrten sowie der Transport auf einem Anhänger für den elektrischen Radlader kein Problem. Ist sein Akku vollständig aufgeladen, ist ein Arbeitseinsatz von mindestens fünf Stunden möglich – genug Zeit für typische Anwendungen wie das Laden und Transportieren von Gütern über kurze Strecken.

Mit einer Betriebskostenersparnis von über 40 Prozent über die Lebensdauer der Maschine hinweg bietet der Elektro-Radlader auch wirtschaftlich Vorteile.
Mit der Option dual power kann an den Mini-Bagger 803 von Wacker Neuson das externe elektro-hydraulische Antriebsaggregat HPU8 angeschlossen werden. Dadurch wird der Bagger bei Bedarf vollkommen emissionsfrei betrieben – und ist dabei unkompliziert in der Handhabung.

Für Arbeiten in Wohngebieten oder innerstädtischen Grünanlagen fährt ihn der Bediener mit dem Dieselmotor angetrieben vom Lkw zum Einsatzort. Das Aggregat lässt sich dank einer Transporthalterung einfach mitnehmen.

Viele Unternehmen aus dem Bereich Galabau haben die Vorteile der emissionsfreien Maschinen bereits für sich erkannt.

„Mit unseren Produkten der zero emission Serie reagieren wir auf die Wünsche unserer Kunden“, so Jan Willem Jongert. „Die Nachfrage nach emissionsfreien Maschinen ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen und wird weiter wachsen. Mit unseren flexiblen Dienstleistungen wird die Sache noch interessanter: so können Kunden die Produkte unverbindlich in unserem bundesweiten Mietpark anmieten, flexibel finanzieren oder nach der Kaufentscheidung professionell warten lassen.“

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Oktober 2016 | Seite 16

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