Kanalbau - von Redaktion
Rohrverlegung mit System
Handlings-Equipment von Probst im Tiefbau
Erdmannhausen – Die Qualitätssicherung der gesamten Prozesskette im Kanalbau beginnt bereits beim fachgerechten Handling und Transport der Fertigbauteile.Hier setzt das Qualitätsversprechen von Probst für seine Handhabungswerkzeuge an: Schon im Wareneingang wird ein Spektralanalysegerät zur Qualitätsprüfung verwendet, damit nur einwandfreies Material verarbeitet wird.
In der Konstruktion kommt die aktuellste 3D-CAD-Software zum Einsatz und Festigkeitsnachweise werden mit Hilfe von FEM-Berechnungen durchgeführt. Außerdem hat sich das Unternehmen in puncto Schweißarbeiten nach DIN-Norm zertifizieren lassen, denn Werkzeuge wie Rohrlegehaken, Rohrverlegedorn oder Rohrgreifer transportieren schwere Fertigteile. Daher kommt es vor allem bei Schweißpunkten und -nähten auf absolute Präzision an, damit die Arbeitssicherheit gewährleistet bleibt. Das Sortiment der Probst GmbH aus Erdmannhausen, die weltweit Handlingsysteme für Baustoffe an, ist breit gefächert.
Variable Schachtversetzzange mit Einmannbedienung
Wenn bei Rohrlegungen wechselweise Schachtringe und Konen zu transportieren sind, überzeugt die Schachtversetzzange SVZ-Uni-Vario. Durch ihre zwei Greiferebenen entfällt die Umstellung beim Greifen verschiedener Fertigteile.
Der Baggerfahrer kann steuern, dass sich der Aufhängepunkt für die Verlegung von asymmetrischen Konen selbstständig verschiebt. So hängen auch asymmetrische Konen exakt waagerecht. Weil eine seitliche Bewegung des Hubarms ausreicht, um zwischen „Greifen“ und „Lösen“ zu wechseln, ist daher kein zusätzlicher Bediener neben dem Maschinenführer erforderlich. Die SVZ-Uni-Vario transportiert Konen und Schachtringe mit einer Nennweite von 65 bis 1.500 mm sicher und enorm effizient.
Für Stahlbetonrohre bis zu vier Tonnen Gewicht
Sind die Fertigteile etwas grösser, ermöglicht etwa der Rohrverlegedorn RVD-4-ECO-F einem einzelnen Mann, Rohre mit einem Gewicht von bis zu vier Tonnen abrutschsicher greifen und verlegen zu können. Ein aufwändiges Umschlingen der Rohre mit Gurten oder Ketten entfällt komplett und bringt jede Menge Zeitersparnis – und durch den mechanischen Klemmmechanismus können die Rohre nicht abrutschen. Mit der integrierten universellen Flanschplatte eignet sich der Rohrverlegedorn für die Montage an jedem Bagger.
Rohrgreifer mit Safelock
für Fertigteile bis vier Tonnen
Wenn der Baggerfahrer nur von oben auf die lagernden Fertigteile zugreifen kann, sind Rohrgreifer die erste Wahl. In verschiedenen Ausführungen hält Probst diese bereit. Der mechanische Rohrgreifer RG-75/125-Safelock ist beispielsweise eine Neuentwicklung und bietet das komfortable Handling von Betonrohren mit einem Durchmesser von 720 bis 1.280 mm mit einem neuen Sicherheitsmerkmal.
Beim Anheben des Rohres erzeugt der Greifer eine Verspannung auf das Rohr, die auch beim Absetzen des Teils erhalten bleibt. So kann ein Rohr mehrfach abgelegt und einfach wiederaufgenommen werden, bis es am gewünschten Ort platziert ist. Erreicht wird das über eine interne Verzahnung, die sich nur dann löst, wenn der Bediener diesen Vorgang bewusst einleitet. Trotz dieser erweiterten Funktion ist der Rohrgreifer mit Safelock besonders schlank konstruiert und ermöglicht das Aufnehmen von Rohren direkt von der Lkw-Ladefläche und auch den Einsatz in schmalen Gräben.
Selbst für schmalste
Gräben geeignet
Ebenfalls mit schlanker Linie kommt der Rohrgreifer RG in zwei verschiedenen Ausführungen (RG-20/80 und RG-8/40) auf die Baustelle. Mit seiner verstellbaren Öffnungsweite kann der Bagger- oder Kranfahrer jederzeit schonend auf Rohre mit einem Durchmesser von 80 mm bis 800 mm zugreifen. Beim Zugriff auf das Rohr ragt der Rohrgreifer nur minimal über das Rohr hinaus, so dass selbst schmalste Gräben kein Hindernis für ihn darstellen.
von Redaktion
Erschienen in Ausgabe: Dezember 2017/Januar 2018 | Seite 23