Schalung - von Redaktion

Schnelles Ausschalen und einfaches Klettern

Neubau des Hexagon Headquarters im kanadischen Calgary

Weißenhorn – Beim Neubau des Hexagon Headquarters in Calgary standen für die Bauunternehmung Einsparungen an Arbeitsaufwand und Ausführungszeiten sowie die Minimierung des Kraneinsatzes für die Schalungsarbeiten im Fokus. Durch die Kombination der Maximo-Rahmenschalung mit CB-Klettereinheiten konnte neben den geforderten hochwertigen Betonoberflächen der enge Zeitplan eingehalten sowie Sicherheit und Produktivität des Baustellenpersonals erreicht werden.

Novatel, eine Tochtergesellschaft von Hexagon, ist einer der führenden Anbieter von GPS-Ortungsgeräten sowie GPS- und Navigationssystemen. In Calgary schafft das Unternehmen Büros für 600 Mitarbeiter. Der Gebäudekomplex erstreckt sich über knapp 30.000 Quadratmeter und umfasst F&E-Einrichtungen, Produktions und Logistikflächen, Büro- und Sozialräume sowie Konferenz- und Schulungseinrichtungen.

Hochwertige Betonoberflächen in kürzester Zeit realisiert
Für die Rohbauarbeiten erarbeiteten die Peri-Ingenieure gemeinsam mit dem ausführenden Bauunternehmen Perma-Cast Concrete Contracting Ltd. ein Gesamtkonzept, um den Baufortschritt bei gleichzeitig minimiertem Kraneinsatz zu beschleunigen.
Zur Herstellung der Stahlbetonwände nutzte das Baustellenteam die Maximo-Rahmenschalung. Mit der einseitig bedienbaren MX-Ankertechnik konnte wertvolle Arbeitszeit eingespart werden; denn bei der Rahmenschalung Maximo wird einmalig zu Beginn der Arbeiten die sogenannte MX-Gelenkmutter an der Stellschalung fixiert. Anschließend lässt sich der MX-Anker bei jedem Schalungseinsatz von nur einer Person durch die Schließschalung in diese Gelenkmutter eindrehen.
Der MX-Ankerstab ist konisch geformt, so dass weder Distanzrohre noch Konen notwendig sind – das sparte in Calgary neben Material weiteren Arbeitsaufwand. Zudem benötigt Maximo bis zu 40 Prozent weniger Ankerstellen als Rahmenschalungssysteme mit herkömmlicher Ankertechnik. Nicht zuletzt sorgte das Wandschalungssystem für ein sauberes Betonbild, ohne Abdrücke von nicht belegten Ankerstellen. Die mittig angeordneten Ankerstellen ergaben sowohl horizontal als auch vertikal ein regelmäßiges Fugen- und Ankerbild. So konnte das Baustellenteam die hohen Anforderungen an die Beton­oberflächen erfüllen.

Stahlbetonkerne mit Maximo-Schachtecke in Form gebracht
Zur Herstellung der sechs mehrgeschossigen Gebäudekerne verwendete das Baustellenteam zwei Maximo-Schachteinheiten. Die Innenschalung wurde dabei aus Maximo- Elementen mit passenden Schachtecken montiert. Die Schachtecken MXSE dienten dabei zugleich als 90-Grad-Innenecken und als Ausschalelement.

Beim Lösen der Schachtecken und Ziehen mit dem Kran entsteht ein allseitiges Ausschalspiel von 35 Millimeter, so dass sich die gesamte Innenschalung als komplette Einheit schnell ausschalen und per Kran aus- und für den nächsten Betonierabschnitt wieder einheben ließ. Zur Unterstützung der Schachtinnenschalung dienten Schachtbühnen auf BR-Bühnenriegeln, die die Lasten aus Schalung und Verkehr sicher in das Bauwerk ableiteten.

Für die Kernaußenschalung plante Peri zwölf Einheiten aus kranbaren CB-Kletterkonsolen und der Maximo-Rahmenschalung. Die Einheiten wurden dabei derart konstruiert, dass sie mit äußerst geringen Änderungen an die unterschiedlichen Kernabmessungen angepasst werden konnten.

Zusätzlich sorgten die großzügigen Arbeitsplattformen ohne Stolperkanten für sicheres Arbeiten. Der Einsatz des CB-Klettersystems mit seiner einfachen Handhabung und dem schnellen Umsetzvorgang stellte für die sechsgeschossigen Kerne die optimale Lösung hinsichtlich Effizienz und Wirtschaftlichkeit dar. Zudem trug die hohe Einsatzrate der angemieteten Schalungslösung zur Optimierung der Projektkosten bei. Die individuelle Schalungslösung, abgestimmt auf die Baustellenanforderungen, trug dazu bei, dass das Baustellenteam den sehr engen Bauzeitenplan einhalten konnte. Ebenso wichtig für die hohe Produktivität war allerdings die Erfahrung der Mannschaft mit den eingesetzten Peri-Systemen, so dass von Beginn an schnell gearbeitet werden konnte. Nicht zuletzt trug auch das vertrauensvolle Zusammenspiel der beiden Unternehmen zum Projekterfolg bei.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Mai 2018| Seite 35

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