Bagger - von Redaktion
Spezielle Unterwagenkonstruktion ermöglicht Arbeiten auf großem Fuß
14-Tonnen-Mobilbagger Atlas-“Bigfoot“
Ganderkesee – Stand- und bewegungssicher auf moorigem, nassem Untergrund, 30 Stundenkilometer schnell und immer mit flinken, präzisen Arbeitsspielen – das zeichnet den Atlas-Mobilbagger „Bigfoot“ unter anderem aus. „Wir können ihn für alle Aufgaben unseres Unterhaltungsverbandes nutzen. Sowohl auf schwierigem, nassem Untergrund, wie auch auf der Straße“, sagt Frank König, Mitarbeiter des Unterhaltungsverbandes Untere Oste mit Sitz in Hemmoor.
Der größte Teil des Verbandsgebietes liegt im Landkreis Cuxhaven, wo die Oste in die Elbe mündet. Vom Verband werden 573 Kilometer Gewässer 2. Ordnung, 5,5 Kilometer Gewässer 3. Ordnung, 41 Mündungsschöpfwerke, 108 Polder- und Stufenschöpfwerke, 32 Siele, zwei Düker und diverse Sohlabstürze und Sohlgleiten unterhalten. In den Schöpfwerken stehen 260 Pumpen mit einer Leistung von 30 bis 5.000 Liter pro Sekunde. Die Mündungsschöpfwerke können bis zu 100.000 Liter pro Sekunde in die Oste fördern.
Um wenig Bodendruck zu erzeugen, hat Atlas die extrem breiten und großen Reifen 710/45- 26,5 20 PR gewählt. Deshalb wurde ein spezieller Unterwagen konstruiert, der die Arbeitsbewegungen nicht eingeschränkt.
Große Bodenfreiheit – Transporthöhe kein Problem
Der „Bigfoot“ hat eine enorme Bodenfreiheit und geringe Bodenlast, ohne jedoch die Transporthöhe von vier Meter zu überschreiten. Um den Boden schonend zu befahren, sind die Achsen mit 35 Prozent Sperrdifferential ausgerüstet. Das verhindert das Durchdrehen der Räder und das Steckenbleiben im Untergrund. Verbunden wird das mit enormer Kraft: Bei 11 Meter Ausladung (mit optionalem zweitem Knickarm) kann „Bigfoot“ unabgestützt noch 1,3 Tonnen heben. Die Kraft liefert ein 4-Zylinder-Deutz-Motor mit 109 PS und Dieselpartikelfilter.
Ausgerüstet ist der „Bigfoot“ mit einer grenzlastgeregelten Hochleistungskolbenpumpe, die gleichzeitig und unabhängig mehrere Arbeitsbewegungen steuert. Erweitert wird das durch einen hydraulischen Anbausatz für bis zu zehn verschiedene Anbaugeräte – alle aus der Kabine steuerbar. Eine angepasste Hydraulik sorgt für gleichbleibende Druck- und Ölversorgung für motorische Arbeitsgeräte wie Mähwerk oder Mulcher und minimiert den Verschleiß der Geräte. Selbst im Mähbetrieb, mit einem Öldurchfluss von 26 Liter und einem Permanentdruck von 180 bar, kommt es bei keiner Arbeitsbewegung des Werkzeugs zu einem Leistungseinbruch. Auch wirtschaftlich „Bigfoot“ Spitze. Die durchschnittliche Motordrehzahl beträgt 1.480 Umdrehungen, so dass der Spritverbrauch bei maximal 6,3 Liter pro Stunde liegt.
Die Kabine des Atlas-„Bigfoot“ bietet freieRundumsicht und viel Platz. Für sicheres Fahren und Arbeiten gibt es eine Rückfahrkamera. Und damit es auf der Straße zügig vorangeht, kann dieser Bigfoot bis zu 30 Stundenkilometer schnell fahren. Optional sind bis zu 36 Stundenkilometer möglich.
Vielfältig nutzbar
In Hemmoor beim Unterhaltungsverband wird der Atlas-„Bigfoot“ für alle anfallenden Arbeiten eingesetzt. „Mäharbeiten, Gewässerreinigung, Abbruch von Fundamenten, Erdarbeiten, Hebeeinsatz und vieles mehr leistet der Bigfoot. So war es angedacht und so funktioniert es auch bestens“, berichtet Kai Winkler, der den Verband betreuende Verkaufsleiter von Atlas von der Wehl, dem regional zuständigen Händler.
von Redaktion
Erschienen in Ausgabe: November 2017 | Seite 14