von Redaktion

Trogbauwerk in sieben Abschnitten betoniert

Dyckerhoff lieferte 46.000 m³ Transportbeton

DBU/Berlin – Zur Verlegung der viel befahrenen Wilhelmsburger Reichsstraße im Süden Hamburgs müssen eine Pkw- und zwei Eisenbahn-Brücken untertunnelt werden. Für das hierfür notwendige Trogbauwerk liefert die Niederlassung Hamburg der Dyckerhoff Beton GmbH 46.000 m³ Transportbeton, wovon 25.000 m³ als Unterwasserbeton verbaut werden.

Logistisch aufwendig wird die Baustelle durch sieben umfangreiche Betonierabschnitte. Im Juni 2018 wurden im größten Abschnitt 9.000 m³ Transportbeton am Stück eingebracht. Start der Mammutbetonage war am 25. Juni um 10.30 Uhr. Mit einer Stundenleistung von durchschnittlich 100 m³ floss der Beton mittels Betonpumpe GVM 52 in das Baufeld. Die Arbeiten wurden mit einem Schwimmponton und Tauchern im Kontraktorverfahren durchgeführt. Hierbei bleibt die Rohraustrittsöffnung während des Betoniervorgangs ständig unterhalb der Betonoberfläche. Im 24-Stunden-Betrieb waren Tag und Nacht zwölf Fahrmischer gleichzeitig im Einsatz. Die Arbeiten waren am 29. Juni, um 13 Uhr beendet.

In den übrigen Abschnitten werden zwischen 1.900 m³ und 4.000 m³ Transportbeton eingebracht. Der Beton hat größtenteils die Festigkeiten C 25/30 (Unterwasserbeton) und C 35/45. Die Belieferung der Baustelle erfolgt vom 3,0 km entfernten Dyckerhoff-Transportbetonwerk Hamburg. Auf dem Betriebsgelände wurde neben der dort befindlichen stationären Transportbetonanlage eigens für das Projekt eine mobile Anlage installiert. Der für die Herstellung des Transportbetons verwendete Zement kommt aus dem Dyckerhoff-Werk Deuna. Insgesamt werden rund 13.250 t CEM III/A 42,5 N-LH (na) und 3.500 t CEM II/A-S 42,5 R benötigt. Da sowohl das Dyckerhoff-Werk Deuna als auch das Terminal in Hamburg über einen direkten Gleisanschluss verfügen, erfolgt der Zementtransport umweltfreundlich per Bahn.

Die vierspurige Wilhelmsburger Reichsstraße verbindet die Hamburger Innenstadt mit dem Stadtteil Harburg. Da der Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Georgswerder und Wilhelmsburg-Süd den heutigen Verkehrsbelas­tungen nicht mehr gewachsen war und der Verkehr zudem für die Anwohner eine erhebliche Lärmbelastung dargestellt, wird die Strasse auf einer Länge von rund 4,6 km auf die Westseite der heutigen Bahntrasse verlegt. Dank neuer Lärmschutzwände werden beide Verkehrswege künftig gemeinsam weniger Lärm verursachen als die Bahntrasse heute alleine. Baubeginn war 2014, die Fertigstellung ist für 2019 geplant. Bauherr ist die DEGES, ausführende Baufirma ist H.C. Hagemann aus Hamburg.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: Seite 29| Dezember 2018

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