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Vielfacher Weltmarktführer

Wirtgen-Gruppe zählt zu den größten bauma-Ausstellern. Mineral Technologies sollen kräftig wachsen

DBU/München/Berlin – Die Firmengruppe Wirtgen übernimmt in immer mehr Bereichen der Straßenbautechnik die Weltmarktführerschaft. Im vergangenen Jahr hat der Wirtgen-Konzern erstmals auch mehr Kleinfertiger verkauft als jeder Wettbewerber. „Unser Weltmarktanteil bei Kleinfertigern lag 2015 bei 45 Prozent“, sagte Stefan Wirtgen auf der bauma, der zusammen mit seinem Bruder Jürgen Wirtgen den familiengeführten Weltkonzern leitet.

Außerdem ist die Wirtgen Gruppe Weltmarktführer mit der Marke Wirtgen bei Kaltfräsen (Weltmarktanteil 72 Prozent) und bei Bodenstabilisatoren/Recyclern (60 Prozent), mit der Marke Vögele bei Straßenfertigern (35 Prozent) und mit der Marke Hamm bei Verdichtungstechnik (19 Prozent).

Besonders bemerkenswert ist die Stellung der Wirtgen Gruppe im Bereich der Straßenfertiger: Die Unternehmen auf den Weltmarkträngen zwei bis sechs erreichen nur zusammengenommen den Marktanteil der Wirtgen Gruppe. Diese starke Marktposition verdankt die Gruppe der Joseph Vögele AG. Das Unternehmen mit Sitz im pfälzischen Ludwigshafen gehört seit 1996 zum Wirtgen-Konzern.

Neben dem Straßenbau ist der Konzern auch im Bereich Mineral Technologies mit den Marken Kleemann, Benninghoven und den Minern der Wirtgen GmbH aktiv.
Der Konzern plant, in den nächsten Jahren das Geschäft im Bereich Mineral Technologies deutlich auszuweiten. Laut Jürgen Wirtgen soll in den nächsten fünf Jahren der Umsatz in diesem Bereich von derzeit rund 400 Mio. Euro auf 600 Mio. Euro im Jahr gesteigert werden. Die Mitarbeiterzahl soll auf 2.000 steigen.

Wirtgen Gruppe auf der bauma
„Die bauma war immer auch Spiegelbild unserer Firmengeschichte“, so Konzern-Chef Jürgen Wirtgen. 1983 nahm Wirtgen erstmals an der bauma teil. „Damals mit 5 Exponaten“, so Stefan Wirtgen. Im Vergleich zum diesjährigen Messeauftritt erscheint das ziemlich bescheiden: denn 2016 zeigte die Wirtgen-Gruppe mehr als 90 Exponate auf der bauma.
Im Jahr 1998 präsentierte sich Wirtgen erstmals als Unternehmensgruppe auf der bauma. Das war kurz nach der Übernahme des Fertigerherstellers Vögele. Auf der bauma 2001 umfasste die Wirtgen Gruppe dann bereits drei Marken – seit 1999 gehörte der Verdichtungsspezialist Hamm AG zum Wirtgen-Konzern. Auf der bauma 2010 zählte dann auch die Kleemann GmbH, ein Spezialist für Brech- und Siebanlagen, zur Wirtgen-Gruppe. „Und im jetzigen bauma-Jahr ist erstmals auch Benninghoven mit an Bord“, so Jürgen Wirtgen. Benninghoven, Hersteller von Asphaltmischanlagen mit Sitz in Mülheim an der Mosel, ist seit 2014 Mitglied der Wirtgen-Gruppe.

Der Wirtgen-Messestand auf der diesjährigen bauma zählte mit einer Grundfläche von fast 12.000 Quadratmeter zu den größten. Zudem zeigte der Konzern mit einer 50 Meter hohen Benninghoven-Asphaltmischanlage vom Typ BA das größte und das schwerste bauma-Exponat. „Inklusive Fundament kommt die Anlage auf ungefähr 1.400 Tonnen“, so Jürgen Wirtgen. 600 Konzern-Mitarbeiter zählten zur Stammbesetzung des Messestandes.

Erschienen in Ausgabe: Mai 2016 | Seite 3

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