Strassenbau - von Redaktion
Zehntonner auf der Überholspur
Der JCB-100C-1-Midi-Bagger im Straßenbau
Köln – Bei Platzmangel auf innerstädtischen Baustellen können Midi-Bagger wie der JCB 100C-1 ihre Vorteile voll ausspielen. Mit kompakten Maßen und einem geringen Hecküberstand manövrieren die Maschinen gekonnt über die beengten Baustellen in Fußgängerzonen und auf Verkehrswegen. Nichtsdestotrotz müssen die Maschinen einem breitem Aufgabenspektrum und höchsten Anforderungen gewachsen sein. Aber auch hierauf haben die Ingenieure von JCB mit dem 100C-1 eine Antwort.
Konzentrierte Kraft
Bauarbeiten im öffentlichen Raum greifen oft in den bestehenden Verkehrsfluss ein. Hat eine Straße ihre besten Zeiten hinter sich, so helfen auch Ausbesserungsarbeiten nicht mehr. Der Straßenbelag muss ersetzt werden: Es gilt, den vorhandenen Asphalt aufzureißen, Schutt abzutragen, den Untergrund zu planieren und neu zu asphaltieren.
Um den vorhandenen Verkehrsfluss nicht zu einem kompletten Stillstand zu bringen, erfolgen solche Arbeiten häufig in Teilschritten, eine Fahrbahnspur nach der anderen. Dementsprechend platzsparend müssen die dafür eingesetzten Baumaschinen sein.
Hier gereichen dem 100C-1 seine kompakten Maße zum Vorteil. Mit einer Laufwerksbreite von 2.30 Meter und einem geringen Hecküberstand von 450 Millimeter ist es dem 10-Tonner möglich, innerhalb einer Fahrspur zu arbeiten. Eine hohe Reichweite von 7,5 Meter und eine Grabtiefe von 4.57 Meter erweitern seinen Aktionsradius. Der Bagger kann dadurch mehr Arbeiten aus dem Stand verrichten und muss weniger häufig umgesetzt werden, was besonders auf kleinen Baustellen mit wenig Bewegungsfreiheit von Vorteil ist.
Auch die Leistungsstärke haben die Ingenieure deutlich erhöht. Dank seiner unter JCB-Midi-Baggern unübertroffenen Ausbrechkraft von 72,2 Kilonewton am Löffel bricht der 100C-1 mühelos den vorhandenen Straßenbelag auf und transportiert den Schutt zur Seite.
Jedoch lassen sich nicht alle Arbeiten ohne eine Bewegung der Maschine erledigen, so zum Beispiel, wenn Gräben für unterirdische Leitungen anschließend wieder sauber verfüllt und planiert werden müssen.
Hier unterstützt das optionale schwenkbare Vier-Wege-Planierschild den Fahrer dabei, Material auch aus der Vorwärtsbewegung heraus zur Seite zu schieben.
Zusätzliche Annehmlichkeiten wie der Einbau eines optionalen Tiltrotators oder ein in mechanischer und hydraulischer Ausführung erhältlicher Schnellwechsler erhöhen die Flexibilität der Maschine noch weiter.
So verläuft der Wechsel zwischen dem Hydraulikhammer zum Aufreißen, dem Tieflöffel zum Abtragen und dem Anbauverdichter zum anschließenden Festigen des Untergrunds noch flüssiger und zeitsparender.
Geringe Abgase schonen Umwelt und Geldbeutel
In Zeiten hoher Stickoxidbelastung in vielen Großstädten ist es besonders wichtig, auch bei Baumaschinen auf einen umweltschonenden Antrieb zu setzen. Der Einbau sparsamer und umweltfreundlicher Motoren hat für JCB eine hohe Relevanz.
So erfüllt auch der 55 Kilowatt JCB-Diesel-by-Kohler Motor des 100C-1 die europäische Abgasnorm gemäß Stufe IIIB, ohne dabei auf den Einsatz eines Dieselpartikelfilters (DPF) angewiesen zu sein. Ohne das zeitintensive Ausbrennen des Filters verringert sich die Standzeit des Fahrzeugs, die Produktivität wird erhöht.
Auch andere Funktionen des 100C-1 tragen zu einem niedrigen Kraftstoffverbrauch bei. So erlauben die zwei Arbeitsmodi ECO und Heavy eine Anpassung der Hydraulikleistung an die momentanen Aufgaben und verhindern einen Leistungsüberschuss. Außerdem wird zusätzlich zum automatischen Leerlauf bei einem Anheben der Armlehnen die Motordrehzahl auf 950 Umdrehungen pro Minute abgesenkt, was wiederum den Spritverbrauch senkt.
Komfort schafft Sicherheit
Arbeiten in der Stadt und auf engstem Raum stellt nicht nur Anforderungen an die Maschine, auch der Fahrer wird gefordert. Trotz einer Vielzahl an Hindernissen, die seine Sicht und Bewegungsfreiheit einschränken, muss er sein Fahrzeug sicher manövrieren können.
Um dabei den Überblick zu behalten, bietet die 70:30 geteilte und TOPS-zertifizierte Kabine eine perfekte Sicht, auch auf das vordere Ende der rechten Kette. Für den Blick nach hinten lässt sich das LC-Farbdisplay zusätzlich um eine Rückfahrkamera erweitern. Der Fahrer kann Hindernissen in beiden Richtungen präzise und sicher ausweichen.
Eine Heizung mit Scheibenbelüftung und eine optionale Klimaanlage halten ihm auch bei schlechtem Wetter die Sicht frei. Die Kombination aus „Short Pitch“-Ketten und dem auf Gummilagern vom Fahrgestell getrennten Hydraulikblock sorgt für ein vibrations- und ermüdungsarmes Arbeitsumfeld – und reduziert nebenbei die Geräuschentwicklung auf der Baustelle.
Niedrige Standzeiten für hohe Produktivität
Eine untätige Maschine erwirtschaftet keine Umsätze. Deshalb legt JCB, ganz im Sinne einer hohen Auslastung, Wert auf niedrige Standzeiten. Graphitim-prägnierte Buchsen aus Bronze heben die Schmierintervalle für Planierschild und Ausrüstung auf 500 Stunden an.
Im Einsatz lässt sich die Fahrerkabine dank Gasdruckfederung ohne Werkzeug um 30 Grad nach hinten kippen, routinemäßige Inspektionen sind so einfach und schnell erledigt. Das ablagerungsresistente Design verkürzt zudem die für Reinigungsarbeiten aufgewendete Zeit.
von Redaktion
Erschienen in Ausgabe: Oktober 2016 | Seite 25