Bausoftware - von Redaktion

Ziel ist die vernetzte, integrierte Baustelle

Durchgängiges Management-System: Connect2Mobile legt Grundsteine für neue Prozesse und Standards

Stadtlohn – Der Trend Digitalisierung setzt sich fort: Auch die globale Bauindustrie, die im Vergleich zu vielen anderen Branchen – etwa Automotive oder Maschinenbau – noch in vielen Bereichen Optimierungsbedarf hat, verfolgt die Idee einer durchgängig vernetzten, integrierten Baustelle. Der Grund: In immer kürzeren Zeitfenstern gilt es, viel mehr Projekte zu realisieren, als dies in den 80-er oder 90-er Jahren der Fall war. Smartphones sind heute nicht nur ein täglicher Begleiter im B2C-Umfeld, ob beim Online-Shopping oder – Banking oder in der Kommunikation via Kurznachrichten. Und das für nahezu jede Generation. Auch auf den Baustellen gehören digitale Lösungen heutzutage zu Standardwerkzeugen, die den Baustellenalltag und das Management von Bauprojekten im Unternehmen, in vielen Fällen vereinfachen können.

Vorreiter der Branche
Bereits im Jahr 2004, also fünf Jahre, bevor das erste Smartphone auf den Markt kam, verfolgten IT-affine Gründer aus dem Münsterland den Gedanken, den Baustellenalltag mit mobilen Lösungen durchgängig mit dem Geschehen im Büro zu verzahnen.
Die Basis: Für die Mitarbeiter in Disposition, Lohn- und Finanzbuchhaltung im Büro sollte eine digitale Lösung geschaffen werden, die sie dabei unterstützt, konsequent mit ihren Teams auf den Baustellen in Verbindung zu bleiben. Die Idee für die Software bau-mobil war geboren, die heute bei zahlreichen Bauunternehmen im gesamten Bundesgebiet im Einsatz ist.
In Zeiten vor der Entwicklung des Smartphones war es entscheidend, die mobilen Lösungen so zu konzipieren, damit Vorarbeiter, die in der Regel nicht so viel Zeit am Computer verbringen, das System schnell verstehen und in der Praxis anwenden. Es sollte also nicht komplizierter sein, als die manuelle Erstellung von Stundenzetteln oder Dokumentation von Gerätedaten. Ein elementarer Faktor war die schnelle Erfassung von Informationen auf dem Mobilgerät. Dabei sollte das System nicht nur den Polieren vor Ort Komfort in der täglichen Arbeit bringen, sondern ebenso den Aufwand bei den Kollegen aus der Buchhaltung im Büro reduzieren.

Apps für Poliere und Bauleiter
Die Software bau-mobil besteht aus einer Datenbank-Lösung zur Kolonneneinsatzplanung und mobilen Apps für die Aufgaben auf der Baustelle.
Neben der App für den Polier, mit der die Lohnabrechnung auf der Baustelle erfolgt und digital an die Buchhaltung transferiert wird, hat das Unternehmen das Softwaresystem kürzlich um eine neue Bauleiter-App erweitert. Diese ermöglicht neben der Erfassung eigener Aufgaben die stellvertretende Aufnahme von Stunden und Zulagen der gesamten Kolonne. Mit beiden Apps kann eine mobile Leistungserfassung, Maschinen- und Gerätedatenerfassung erfolgen, sowie die fotografische Dokumentation von Baufortschritten.
Die Bauleiter-App bietet darüber hinaus einen mobilen Zugriff auf Leistungsverzeichnisse und Informationen über Nachunternehmer, die am Bauprojekt mitarbeiten. Aktuelle Informationen über die täglichen Aufgaben erhalten alle im Baustellen-Team vom Disponenten direkt auf ihr Smartphone oder Tablet vor Ort. Umfassendes Nachfassen per Telefon bezüglich Einsatzort, Maschinen und Geräten sowie Baustellenteams entfällt also, denn sämtliche relevanten Informationen liegen tagesaktuell auf dem mobilen Endgerät vor.
Genauso einfach und schnell werden die Baustellendaten nach der Erfassung auf Smartphone oder Tablet wieder ins Büro transferiert und erreichen Lohnbuchhaltung, Geräteabrechnung und Controlling.

Lauffähig auf Windows, iOS und Android
Das bau-mobil-System für den Außeneinsatz ist dabei komplett herstellerunabhängig: Ob Microsoft Surface, iPhone oder Samsung-Galaxy-Smartphone: Unternehmen können stets mit den von ihnen favorisierten Endgeräten arbeiten, da die Software sowohl auf Windows, iOS als auch Android läuft.

Das gleiche gilt für die Lohn- und Finanzbuchhaltung. Hier gibt es Schnittstellen zu allen, im Baubereich etablierten Softwareprogrammen, ob von RIB, Nemetschek oder BRZ. „Unser Anliegen war es, ein in sich geschlossenes Management-System für den Bau zu schaffen, das das Fundament für neue Prozesse und Standards am Bau bildet“, erklärt Khaled Darwisch, Geschäftsführer und Gründer der Connect2Mobile GmbH. „Mit bau-mobil können sämtliche Baustellen eines Unternehmens zu jeder Zeit live verfolgt und dokumentiert werden. Der Aufwand ist dabei deutlich geringer als bei einer manuellen Planung und Erfassung. Und auch das Risiko für Fehler sinkt, da die Baustelleninformationen stets zeitnah an den richtigen Stellen zur Verfügung stehen“, ergänzt er.

Digitale Plantafel für Bauprojekte
Die Connect2Mobile GmbH hat nicht nur mit der Idee, mobile Lösungen auf die Baustelle zu bringen, schon sehr früh klassische Denkmuster der Baubranche durchbrochen: Mit bau-mobil-KEP (Kolonnen-Einsatz-Planung) wurde schon vor mehreren Jahren eine digitale Plantafel für Bauprojekte konzipiert. Diese wurde konsequent um neue, technologische Trends, wie die Bedienung per Touch, erweitert. Und auch das lange, bevor große Touchscreens in Unternehmen zum Alltag gehörten. Die Baubranche liegt also definitiv im Trend in punkto Digitalisierung.

von Redaktion

Erschienen in Ausgabe: September 2018 | Seite 38

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