Bauwirtschaft hadert mit Entsende-Reform

Politik -

DBU/Berlin – Arbeitgeber und Arbeitnehmer streiten um die Bewertung der reformierten EU-Entsenderichtlinie. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) lobt die Entscheidung der EU-Parlamentarier. Durch sie werde Europa sozialer, so der IG-Bau-Bundesvorsitzende Robert Feiger. Die Arbeitgeberseite hält die Neuregelung indes für „überzogen“. Zudem sei die beschlossenen Vorschriften „in der Praxis schwer zu kontrollieren“, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutschen Baugewerbe (ZDB).

Ende Mai hat das EU-Parlament per Mehrheitsvotum eine Reform der Entsenderichtlinie beschlossen. Auf den Reforminhalt

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"Brücken-Teilzeit schränkt Handlungsfreiheit ein"

Politik -

DBU/Berlin – Der von der Bundesregierung geplante Rechtsanspruch der Arbeitnehmer auf Brückenteilzeit beschneidet „das Selbstverständnis von Betriebsinhabern“. Das sagte Hogler Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, (ZDH) mit Blick auf die von der schwarz-roten Bundesregierungen geplanten Einführung eines Rechtsanspruchs der Arbeitnehmer auf befristete Teilzeit.
Laut ZDH-Generalsekretär Schwannecke gehört es zum Selbstbild der Unternehmer, „die Organisation der Arbeitszeit selbst in der Hand zu haben. Durch den Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht Schwannecke diese unternehmerische

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Bund fördert Eigenheime von Familien mit Milliardensumme

Politik -

DBU/Berlin – Beim Streit in der Regierungskoalition um eine Begrenzung des Baukindergeldes hat sich die Union gegen die SPD durchgesetzt. Familien, die ihren Traum vom Eigenheim bis Ende 2020 verwirklichen, erhalten pro Kind 12.000 Euro vom Bund; und zwar unabhängig von der Wohnflächegröße der selbstgenutzten Immobilie. Regierungspartner SPD wollte Familien mit großen Eigenheimen von der Bundesförderung ausschließen.
Hinter der SPD-Forderung stand vor allem Bundesfinanzminister Olaf Scholz. In den aktuellen Haushaltsplänen des Bundes wird von SPD und Union eine Fördersumme von knapp zwei Milliarden Euro für das

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Staat bleibt immer häufiger auf seinen Bauausschreibungen sitzen

Branche - von Redaktion

München – Aktuelle Auswertungen der Building-Radar-Plattform bestätigen: 25,9 Prozent der ausgeschriebenen öffentlichen Bauausschreibungen konnten seit dem Jahr 2014 nicht vergeben werden. Die Attraktivität öffentlicher Bauvorhaben sinkt für Bauunternehmen kontinuierlich.
Laut Gesetz sollen öffentliche Aufträge an das wirtschaftlichste Angebot vergeben werden. In der Praxis wird dies oft mit dem niedrigsten Preis gleichgesetzt. Ein Preiswettbewerb mit der Billigkonkurrenz aus anderen EU-Ländern entsteht. Kostendeckendes Arbeiten ist selten möglich. Der privatwirtschaftliche Bauboom, der durch die Niedrigzinspolitik

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Der Preisauftrieb am deutschen Markt für Wohnimmobilien ebbt ab

Wohnungsmarkt -

DBU/Berlin – „Der nunmehr seit acht Jahren andauernde Kauf- und Mietpreisanstieg dürfte bald zu Ende sein.“ Das sagte Prof. Dr. Harald Simons, Vorstand des Berliner Wirtschaftsforschungsinstituts empirica und Mitglied des Rats der Immobilienweisen anlässlich der Vorstellung des Frühjahrsgutachtens 2018, das die Immobilienweisen im Auftrag des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) erarbeitet haben. „Die Zeiten der stürmischen Entwicklung der Wohnungsnachfrage sind in München, Berlin und Stuttgart zu Ende gegangen“, so Immobilien-Experte Prof. Simons weiter.

Für die Entspannung am deutschen Markt sorgt aus Sicht der

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„Baubetriebe sind keine Preistreiber“

Branche - von Redaktion

Kiel – Gegen die Vorwürfe, die Bauwirtschaft würde die Kosten hochtreiben und nicht zur Wertschöpfung beitragen, wehrt sich der Baugewerbeverband Schleswig-Holstein für seine Betriebe. Die gestiegenen Baukosten dürften nicht dazu führen, dass reflexartig die Baubetriebe als Preistreiber angeprangert würden. Steigende Umsatzentwicklungen seien begründet durch die erhöhte Nachfrage, aber nicht außerordentliche Gewinne.

„Es ist mindestens irritierend, wenn vom Wirtschaftsminister vielleicht missverständlich ausgedrückt wird, dass unsere Betriebe eine überhitzte Preispolitik betreiben“, sagte Georg Schareck, Hauptgeschäftsführer

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